Julian Brandt war bis vor Kurzem eine der wenigen Konstanten bei Borussia Dortmund. Doch seit knapp einem Monat befindet sich der Offensivspieler des BVB in einem Leistungsloch. Eine mysteriöse Krankheit könnte der Auslöser sein – aber auch ein Rückfall in altbekannte Muster kann nicht ausgeschlossen werden.
Noch vor wenigen Wochen war Julian Brandt absoluter Leistungsträger beim BVB. Der 27-Jährige ging auf und neben dem Platz als Anführer voran. Bis Mitte Januar kam der Nationalspieler auf starke sechs Tore und acht Vorlagen in 18 Bundesliga-Spielen.
Damit war Brandt bis dato der torgefährlichste Mittelfeldspieler der Liga und ließ in diesem Ranking sogar DFB-Überflieger Florian Wirtz von Bayer Leverkusen hinter sich (13 Scorerpunkte nach 18 Spieltagen). Angesichts des eher enttäuschenden Abschneidens von Borussia Dortmund besonders beachtlich.
Doch mittlerweile hat Wirtz Brandt in der Statistik überholt. Seit vier Bundesliga-Spieltagen wartet Brandt auf eine Torbeteiligung. Eine derart lange Durststrecke gab es für den Dortmunder in dieser Saison noch nicht.
Zuvor hatte Brandt in lediglich fünf Partien keinen Scorerpunkt erzielt. Die längste „Flaute“ erlebte er im November als er beim 0:4 gegen den FC Bayern und beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart weder einen Treffer noch einen Vorlage beisteuern konnte.
Brandts Lauf wurde Ende Januar rigoros durch eine mysteriöse Krankheit gestoppt. Der DFB-Star hatte dadurch die Partien gegen den VfL Bochum (3:1) und den 1. FC Heidenheim (0:0) verpasst.
„Ich hatte acht Tage Fieber. Das dauert. Dann wirst du ungeduldig, starrst gegen die Wand, isst nichts. Das ist dann alles nicht so geil für Fußball“, sagte Brandt am Rande der „Baller League“ im Twitch-Gespräch mit „MontanaBlack“ über seine Erkrankung, die ihn ziemlich aus der Bahn geworfen hat. Der Offensivspieler habe in der Zeit sechs Kilogramm abgenommen.
An was er genau erkrankt war, sei „nicht so ganz klar“ gewesen, so der 27-Jährige. Von den Symptomen her habe es sich um eine schwere Grippe gehandelt. „Ich war tot“, so der Dortmunder: „Ich war zwei Wochen richtig k.o., ich habe gefühlt die Pest gehabt.“