Schröder stoppt Niederlagenserie in der NBA

Trotz einer mäßigen Vorstellung von Basketball-Weltmeister Dennis Schröder haben die Toronto Raptors in der NBA ihre Niederlagenserie beendet.

Gegen die Miami Heat um Superstar Jimmy Butler gelang ein wichtiger 121:97-Sieg, für die Toronto Raptors war es der erste Erfolg nach zuvor vier Pleiten am Stück.

Schröder kam auf neun Punkte und sechs Assist, dennoch lagen die Raptors nie in Rückstand. Mit 16 Siegen und 25 Niederlagen sind die Raptors im Osten Zwölfter unter 15 Teams.

„Wir haben sehr viele Dreier getroffen und den Ball echt extrem krass bewegt“, sagte Schröder der „Deutschen Presse-Agentur“. „In der zweiten Halbzeit haben wir etwas nachgelassen, aber es war heute auch echt viel los.“

Raptors-Trainer Darko Rajakovic sei stark belastet gewesen, weil er gut befreundet gewesen sei mit dem am Morgen an den Folgen eines Herzinfarkts verstorbenen Darko Rajaković, einem Assistenztrainer der Golden State Warriors. Erschwerend sei dann hinzu gekommen, dass das Team ohne Stammkraft Pascal Siakam gespielt habe. Der letzte Startspieler aus der Meister-Mannschaft 2019 wechselt zu den Indiana Pacers.

Außerdem wurde bekannt, dass sich Toronto mit den Indiana Pacers auf einen Spielertausch geeinigt hat: Siakam verlässt die Raptors, dafür kommen Bruce Brown, Kira Lewis und Jordan Nwora nach Toronto. Zudem sicherte sich der Schröder-Klub drei Erstrunden-Picks beim nächsten Draft.

Ohne die Wagner-Brüder hat Orlando Magic bei den Atlanta Hawks in letzter Sekunde mit 104:106 verloren. Dejounte Murray erzielte mit der Schlusssirene die entscheidenden zwei Punkte für die Gäste, Orlando hat damit auch wegen zahlreichen Verletzungen sieben der letzten zehn Spiele verloren.

Mit der Bilanz von 22 Siegen bei 19 Niederlagen halten die Magic als Achter im Osten dennoch Kontakt zu den direkten Playoff-Plätzen. Besser lief es für Isaiah Hartenstein, der Center hat mit den New York Knicks gegen die Houston Rockets mit 109:94 gewonnen.

Winter-Abgang? Verwirrung um BVB-Juwel

Bei Borussia Dortmund wartet Julian Rijkhoff weiter auf seinen Durchbruch, ein Winter-Wechsel ist nicht ausgeschlossen. Ob dem BVB wirklich bereits eine Offerte für das niederländische Sturm-Juwel vorliegt, ist aber unklar.

Nachdem zuletzt der „Telegraaf“ vermeldete, sein Ex-Klub Ajax Amsterdam habe ein konkretes Angebot für Rijkhoff bei den Schwarz-Gelben hinterlegt, halten die „Ruhr Nachrichten“ sowie „Sport1“ nun übereinstimmend dagegen. Demnach liege dem Borussia Dortmund in der Causa Rijkhoff noch nichts Offizielles vor.

Ein Abgang des 18-Jährigen aus Dortmund im Januar soll dennoch keineswegs ausgeschlossen sein. „Sport1“ zufolge träume Rijkhoff von einem Profi-Debüt bei Ajax, wo er zwischen 2012 und 2021 die Fußballschuhe schnürte.

Sonderlich lukrativ ist die angebliche Ajax-Offerte aus BVB-Sicht aber nicht: Der „Telegraaf“ schrieb von einer Ablösesumme in Höhe von einer Million Euro zuzüglich Bonuszahlungen sowie einer Weiterverkaufsbeteiligung. Demnach soll sich auch der FC Barcelona mit Rijkhoff beschäftigen, allerdings bislang eher lose. In Amsterdam soll ihm ein langfristiger Vertrag über vier oder fünf Jahre winken.

Bereits Mitte Dezember hatte die „Bild“ von einem Ajax-Interesse an Rijkhoff berichtet. Einzelheiten nannte das Blatt damals jedoch nicht.

Rijkhoffs Vertrag beim BVB läuft noch bis zum Sommer 2026. Ursprünglich hatte er schon in dieser Saison auf Chancen in der ersten Mannschaft spekuliert, doch eine Beförderung in der aktuellen Spielzeit ist Stand jetzt kein Thema.

Im Trikot der U19 zeigt der Niederländer derweil Woche für Woche seine Qualitäten. In 14 Pflichtspielen erzielte er bereits elf Tore.

Zuletzt nahm er am Trainingslager der Dortmunder U23 im türkischen Belek teil. Er soll aber in der Rückrunde weiterhin nur mit dem Drittliga-Team trainieren und bei den A-Junioren spielen – ein Szenario, das Rijkhoff nicht zusagen dürfte.

Ansage an Eagles: „Niemand ist sicher“

Die Philadelphia Eagles brechen am Ende der Saison komplett auseinander und fliegen auch in den NFL-Playoffs sang- und klanglos raus. Right Tackle Lane Johnson spricht nach der Partie Klartext.

Die Philadelphia Eagles sind erst das dritte Team überhaupt seit 1970, das nach einem 10-1-Start kein Playoff-Spiel gewinnt. Bei den Tampa Bay Buccaneers ging der einstige Titelfavorit mit 9:32 unter.

Für Right Tackle Lane Johnson ist diese ganze Entwicklung „sehr peinlich“.  Er geht davon aus, dass es „wahrscheinlich einige Änderungen“ in der Offseason geben wird.

„Ich sitze einfach rum und warte ab“, sagte Johnson laut Radiosender „WIP“. „Ich weiß wirklich nicht, was passieren wird. Es ist sehr frustrierend. Du siehst, was dieses Team war und wie es geendet ist und dieser Absturz wurde nicht gestoppt. Also ist es sehr enttäuschend.“ Sein Ausblick: „Es ist ein wildes Business, in dem wir spielen. Niemand ist sicher. Wir werden sehen, was passiert.“

Mit der Annahme, dass sich das Team verändert wird, ist er nicht alleine.

Die große Frage in Philadelphia ist, ob Head Coach Nick Sirianni den Kopf hinhalten muss. Er hat zwar durch die vergangenen Saison viel Kredit aufgebaut, aber auch er konnte den steilen Sinkflug nicht aufhalten. Seine Umstellung im Play-Calling der Defense von Sean Desai auf Matt Patricia umzustellen, verpufften maximal.  Den Verlust von Offensive Coordinator Shane Steichen (Colts) und Defensive Coordinator Jonathan Gannon (Cardinals) wurde nicht aufgefangen.

Auch Sirianni äußerte sich nach dem Play-off-Aus zu seiner Situation.

„Es ist ja klar, dass wir die Saison nicht ansatzweise so beendet haben, wie wir das wollten. Nochmal, ich fühle mit den Jungs und es geht uns nahe. Und da bin ich mit meinen Gedanken“, sagte Sirianni weiter.

Der 42-Jährige betonte, dass er alles hinterfragen und genau anschauen werde. „Play Calling, Scheme, Training. Ich werde alles genau angucken.“

„Ich glaube, wir haben dieses Jahr nicht gut genug gespielt“, sagte Quarterback Jalen Hurts. „Die Identität, die Konsistenz, die Ausführung, die Turnover, all das kommt ins Spiel, wenn es um die Chance geht, Meisterschaften zu gewinnen.“

Medien: FC Bayern diskutiert Rückholaktion

Der FC Bayern denkt einem Medienbericht zufolge über eine Rückholaktion eines einstigen Toptalents nach. Günstig wäre ein solcher Deal aber nicht.

Offensivspieler Joshua Zirkzee wird von den Verantwortlichen des FC Bayern als mögliche Verstärkung angesehen, das berichtet „Sky“. Die Münchner beschäftigen sich intern mit dem mittlerweile 22-Jährigen, so die Einschätzung.

Der junge Niederländer kam einst als Nachwuchsspieler aus Rotterdam zum deutschen Rekordmeister, in der Saison 2019/20 feierte er sein Profidebüt. Vier Tore in neun Bundesliga-Spielen gelangen Zirkzee damals, für einen festen Platz im Profikader reichten die Leistungen jedoch nicht.

Nach Leihen bei Parma Calcio und RSC Anderlecht vereinbarte Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic im Sommer 2022 einen festen Transfer nach Bologna. Nach Anpassungsschwierigkeiten in seiner ersten Saison ist er in der laufenden Spielzeit aus dem Kader nicht mehr wegzudenken.

In 19 Serie-A-Spielen, in denen er 18 Mal in der Startelf stand, erzielte Joshua Zirkzee sieben Tore. Zudem lieferte er zwei Vorlagen.

Zahlen, die „Sky“ zufolge nun vor allem Manchester United auf den Plan gerufen hat. Der englische Rekordmeister arbeite an einem Wintertransfer – den Bologna jedoch kategorisch ablehne. Zirkzee könne aber in einem halben Jahr wieder ein heißer Transfer-Kandidat werden. Dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 40 Millionen Euro, die ab Sommer greift, könne der Rechtsfuß den Klub nach Angaben des Senders verlassen.

Wie Bologna-Manager Marco Di Vaio kurz vor dem Jahreswechsel allerdings klarstellte, gelte diese Ausstiegsklausel „nur für Bayern München“. Für alle weiteren Klubs sei der Preis frei verhandelbar. Zuvor war bereits über die Höhe dieser Rückkaufoption für die Münchner spekuliert worden. Die Zahlen variierten von zwischen 20 und 25 Millionen bis hin zu 40 Millionen Euro.

Was Salihamidzic damals allerdings auch vertraglich festlegte: Sollte Zirkzee in Zukunft nicht nach München zurückkehren, sondern bei einem anderen Verein landen, kassiert der FC Bayern trotzdem mit. Mit 50 Prozent soll der Bundesliga-Serienmeister dank einer Weiterverkaufsklausel an einem zukünftigen Transfer beteiligt werden.

 

Mukiele zum FC Bayern? Das sagt Christoph Freund

Der FC Bayern will im Winter wohl auch nach der Verpflichtung von Eric Dier einen weiteren Verteidiger holen. Nordi Mukiele von Paris Saint-Germain gilt heißer Kandidat. Selbst Sportdirektor Christoph Freund gefällt der Spieler.

„Wir schauen, was der Kader vielleicht noch brauchen könnte. Grundsätzlich gehe ich nicht auf Namen ein, aber grundsätzlich ist Nordi ein Spielertyp, der natürlich hinten rechts spielen kann. Vom Spielertyp ist er sicher nicht uninteressant“, räumte der Bayern-Funktionär vielsagend im Gespräch mit der „Bild“ ein.

Zuvor hatten die Gerüchte um einen möglichen Wechsel des flexiblen Defensivspielers nach München in den Medien hohen Wellen geschlagen. Noch hakt es aber offenbar an den konkreten Details.

Der „kicker“ und französische Medien berichteten diese Woche übereinstimmend, dass der FC Bayern Mukiele im Winter gerne ausleihen würde. PSG ist dazu angeblich bereit, fordert aber eine Kaufpflicht für den Sommer.

Der FC Bayern hingegen würde gerne lediglich eine Kaufoption in Mukieles Leih-Vertrag verankern und wäre damit nach der Saison freier in der Personalplanung.

Die Klausel soll nach den Wünschen der Münchner bei 20 bis 25 Millionen Euro liegen. PSG zahlte für Mukiele im Sommer 2022 einst lediglich zwölf Millionen Euro an seinen Ex-Verein RB Leipzig.

Doch selbst wenn sich der FC Bayern in der Causa Mukiele finanziell mit PSG einig würde, könnte ein Deal noch platzen. Denn letztlich will der französische Top-Klub den Abwehrmann wohl nur abgeben, wenn man selbst vorher einen Ersatz bekommt. Sonst könnte der Transfer noch platzen.

In München herrscht in der Defensive derzeit eine angespannte Lage. Da Minjae Kim (Asien-Cup mit Südkorea) und Noussair Mazraoui (Afrika-Cup mit Marokko) im Januar nicht zur Verfügung stehen, wartet auf das ohnehin dünne Personal eine Belastungsprobe.

 

Überraschende Kehrtwende im Mbappé-Poker?

Der Transfer-Poker um Kylian Mbappé hält die Fußball-Welt in Atem. Insbesondere Real Madrid soll heiß auf den Superstar von Paris Saint-Germain sein. Doch nun könnte sich offenbar eine Kehrtwende anbahnen.

Wie das Portal „Football Transfers“ unter Berufung auf eine „gut vernetzte Quelle“ berichtet, sind mehrere hochrangige Funktionäre von Real Madrid inzwischen gegen eine Verpflichtung von Mbappé.

Die nicht genauer charakterisierte Fraktion soll vielmehr einen Vorstoß bei Victor Osimhen favorisieren. Der Angreifer hatte die SSC Neapel in der vergangenen Saison sensationell zur italienischen Meisterschaft geschossen.

Osimhen passe von seinem Spielstil her mehr zum ehemaligen Real-Mittelstürmer Karim Benzema und damit in das königliche System, soll die Argumentation lauten.

Eigentlich gilt Mbappé in Madrid seit Monaten als absoluter Wunschspieler. Der 25-Jährige kann Paris Saint-Germain am Saisonende ablösefrei verlassen. An der Seine kämpfen die Verantwortlichen aber noch um einen Verbleib des Weltmeisters von 2018.

„Der beste Klub für Kylian ist Paris“, sagte der mächtige PSG-Klubchef Nasser Al-Khelaïfi im Interview gegenüber „RMC Sport“. Er wolle natürlich, dass Mbappé in seinem Verein bleibe, betonte Al-Khelaïfi: „Für mich ist er der beste Spieler der Welt.“

Mbappé sei „der Mittelpunkt unseres Teams“. „Er hat hier das beste Trainingszentrum der Welt, den besten Trainer und spielt jedes Jahr in der Champions League. Seitdem wir angekommen sind, stehen wir immer mindestens im Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale oder Finale. Wir auf Augenhöhe mit den großen Klubs“, kämpfte Al-Khelaïfi um den Superstar.

Ob diese Charmeoffensive am Ende von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt vorerst abzuwarten. Fakt ist: Solange Mbappé seinen Vertrag nicht ausweitet, bleiben die Wechselgerüchte bestehen. Neben Real Madrid wurde zuletzt auch der FC Liverpool als möglicher Abnehmer genannt.

Schröder trotz offener Raptors-Zukunft entspannt

Wo Dennis Schröder in einem Monat Basketball spielen wird, weiß der Weltmeister-Kapitän selbst nicht. Seit die Toronto Raptors um den Jahreswechsel ihren Kader verändert haben, ist der 30 Jahre alte Braunschweiger seinen Stammplatz in der Startaufstellung des NBA-Teams los. Aus einem Versuch von Trainer Darko Rajaković ist Normalität geworden. Die Konsequenz: Transfergerüchte und Debatten um Schröders Gehalt.

Am 8. Februar schließt das Wechselfenster für diese Saison. Ob Schröder tags darauf mit den Raptors in Toronto gegen die Houston Rockets aufläuft oder Kanada nach dann einem halben Jahr schon wieder verlassen hat, ist offen.

Gestresst wirkt der beste Spieler der Basketball-Weltmeisterschaft deswegen aber nicht, im Gegenteil. Schröder spielt seine elfte Saison in der NBA, er kennt das Geschäft. Tauschgeschäfte zwischen den Teams mit den Profis als Schachfiguren zählen zum Berufsrisiko. Sein Gehalt von insgesamt etwas mehr als 25 Millionen Dollar für seinen Zweijahresvertrag ist nicht in Gefahr.

„Ich weiß, dass das ein Business ist hier in den NBA, mein Gehalt ändert sich nicht, ich bin vielleicht in einer anderen Stadt, aber ich kann meine Familie zu mir holen, die bezahlen für die ganzen Reisen – das ist ein Luxusproblem“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur nach dem 120:126 der Raptors gegen die Los Angeles Clippers.

Trainer Rajaković und Schröder schätzen sich. Mit der Nummer 17 als Anführer der zweiten Garde läuft vieles besser für die Raptors, die eine durchwachsene Saison spielen und um einen Platz in den Playoffs bangen müssen. Vom Plan, dass Schröder der wichtigste Spielmacher des Teams ist, hat man sich mit der Versetzung verabschiedet – auch wenn er in den Schlussminuten, wenn es darauf ankommt, weiterhin meistens das Vertrauen bekommt.

Gegen die Clippers spielte Schröder von Beginn an. Allerdings nur wegen der Verletzung eines Mitspielers, tags zuvor gegen die Los Angeles Lakers kam er wie meistens zuletzt von der Bank. Zehn Punkte und sechs Vorlagen hatte er gegen sein Ex-Team, am Mittwochabend waren es starke 22 Zähler. Seine Leistungen stimmen, schon die ganze Saison über.

„Basketball ist ein Teamsport und was auch immer das Team dann braucht, das versuche ich zu bringen“, betonte Schröder. „Das können nicht viele, das weiß ich auch, aber ich bin einer von sehr wenigen auf der Welt, die das so machen können und ich glaube, deswegen bin ich auch jetzt eine längere Zeit hier und werde es natürlich weiterhin machen.“

Jimmy Garoppolo spricht über seine Zukunftspläne

Jimmy Garoppolo ist bei den Las Vegas Raiders in dieser NFL-Saison vom Starting Quarterback zum Backup degradiert worden. Einen Verbleib in „Sin City“ schließt er dennoch nicht kategorisch aus.

„Ich bin ziemlich offen“, erklärte Garoppolo am Montag in Bezug auf seine Zukunftspläne gegenüber „ESPN“ und ergänzte: „Viele Dinge liegen außerhalb meiner Kontrolle. Ich habe solche Situationen schon einmal erlebt, also habe ich gelernt, dass ich die Dinge nehme wie sie kommen und was auch immer passiert, ich denke, es passiert alles aus einem guten Grund.“

Der Quarterback spielte vor seiner Ankunft in Las Vegas Raiders fünfeinhalb Jahre lang für die San Francisco 49ers. Als Senkrechtstarter Brock Purdy nach Garoppolos Verletzung das Ruder in Kalifornien übernahm, fand sich der 32-Jährige auch dort dauerhaft auf der Bank wieder.

Im Vorjahr wechselte Jimmy G. deshalb zu den Raiders. Gemeinsam mit Head Coach und Fürsprecher Josh McDaniels wollte er der Organisation zu neuem Ruhm verhelfen. Die Realität sah allerdings anders aus. Von den ersten acht Spielen der laufenden NFL-Saison verpasste Garoppolo zwei verletzungsbedingt. In den restlichen sechs Partien konnten zudem nur drei Siege eingefahren werden.

Als McDaniels Ende Oktober seinen Hut nehmen musste, verlor Garoppolo schließlich seinen Starter-Posten an Rookie Aiden O’Connell.

Mit seinem Schicksal hadert der abgesetzte Spielmacher übrigens trotzdem nicht. „Das ist ein großer Teil dieser NFL-Sache: Man bekommt die Karten, die man bekommt und man muss einfach das Beste daraus machen“, sagte Garoppolo, der die Zuschauerrolle jedoch offenbar satthat.

„Ehrlich gesagt möchte ich einfach wieder spielen. Deshalb spiele ich dieses Spiel“, bekräftigte der Signal Caller und deutete damit seine Bereitschaft für einen Wechsel an, falls ihm die Raiders keine weiteren Einsätze in Aussicht stellen.

Gold-Sprinterinnen peilen Hattrick an

Mit dem EM-Hattrick wollen sich Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch auf das Olympia-Jahr einstimmen. Wenn am Mittwoch die Bahnrad-Europameisterschaften in Apeldoorn beginnen, stehen die erfolgsverwöhnten Teamsprinterinnen gleich im Mittelpunkt.

Nach Gold 2022 in München und 2023 in Grenchen soll der nächste Titel folgen. Den WM-Titel hat der Brandenburg-Express gar schon viermal eingefahren. Doch der ganze große Coup mit Gold bei den Olympischen Spielen fehlt noch. „Alles läuft nach Plan“, sagte Bundestrainer Jan van Eijden mit Blick auf die erste Standortbestimmung für das Highlight in Paris.

Mit Prognosen hält sich Emma Hinze traditionell sehr zurück. „Die Vorbereitung lief sehr gut für mich, die Zeiten waren sehr zufriedenstellend“, sagte die 26-Jährige. Neben dem Teamsprint ist die achtmalige Weltmeisterin auch wieder im Sprint und im Keirin gefordert. Nach dem Wechsel zu Maximilian Levy, der Trainer und Lebenspartner zugleich ist, will Hinze auch in diesen Disziplinen wieder ganz vorn angreifen. „Das Training mit ihm gibt mir sehr viel Energie – das habe ich gebraucht“, erklärte Hinze.

Die stärkere Fahrerin in den olympischen Einzeldisziplinen war zuletzt Friedrich, in Apeldoorn Titelverteidigerin in Sprint und Keirin. Die ebenfalls achtmalige Weltmeisterin, die am Montag 24 Jahre alt wurde, reist mit der Empfehlung eines Doppelsieges bei einem internationalen Wettkampf kurz vor Weihnachten in der Schweiz an. „Auf die Rennen kann ich aufbauen – die Ergebnisse geben mir viel Motivation für die EM“, sagte Friedrich vor dem ersten Kräftemessen mit den Top-Fahrerinnen aus Frankreich und den Niederlanden.

Zurück in die Erfolgsspur will der Bahn-Vierer der Frauen finden. Nach dem Olympiasieg in Tokio hatte es zuletzt bei der WM in Glasgow mit Platz sieben eine herbe Enttäuschung gegeben. Bis Paris will das Team von André Korff wieder medaillentauglich sein.

Die Titelkämpfe in Apeldoorn sind gleichzeitig Auftakt zur zweiten Hälfte der Olympia-Qualifikation. Bis Mitte April folgen drei Nations Cups in Adelaide, Hongkong und Milton (Kanada). Derzeit sieht es so aus, als könne der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) alle zwölf Bahn-Wettbewerbe bei den Spielen in Paris besetzen. Vor einem Jahr in Grenchen (Schweiz) gewann der BDR die EM-Nationenwertung mit 13 Medaillen (7/1/5).

NHL: Draisaitl gewinnt Duell mit Stützle

Die Edmonton Oilers und Leon Draisaitl haben ihre Aufholjagd in der NHL auch im kanadischen Duell fortgesetzt und nehmen die Play-off-Plätze ins Visier. Die Oilers setzten sich am Samstag gegen die Ottawa Senators mit 3:1 durch.

Der deutsche Eishockey-Star Draisaitl blieb dabei ausnahmsweise ohne Torbeteiligung – das galt auf der Gegenseite auch für seinen Landsmann Tim Stützle.

Edmonton konnte sich dieses Mal auf Zach Hyman verlassen, der mit einem Dreierpack für den Sieg sorgte und seine starke Form im neuen Jahr bestätigte: Bereits beim jüngsten Sieg gegen die Philadelphia Flyers (5:2) hatte er mit einem Tor und zwei Assists geglänzt.

Die Oilers feierten bereits den siebten Sieg in Serie, mit nun 41 Punkten sind die Kanadier Vierter der Pacific Division und haben damit zumindest vorübergehend einen Wildcard-Platz für die Play-offs inne. Zudem hat Draisaitls Team weniger Spiele absolviert als die direkte Konkurrenz. Stützles Senators (28 Punkte) gehören weiter zu den schwächsten Teams der Liga.

Die Buffalo Sabres mit dem deutschen Angreifer John-Jason Peterka kamen zu einem 3:1 bei den Pittsburgh Penguins, stehen in der Atlantic Division mit 38 Punkten als Vorletzter aber nur einen Rang vor den Senators. Auch Peterka blieb ohne Scorerpunkt.