Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern, glaubt nicht, dass die Gespräche mit Thomas Müller über einen neuen Vertrag eine zähe Angelegenheit werden.
„Thomas weiß genau, was er am FC Bayern hat, und wir wissen, was wir an Thomas haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass es relativ zügig gehen kann“, sagte der Hainer, auch Aufsichtsratsvorsitzender des Klubs, am Sonntag bei „Bild-TV“.
Müllers Vertrag bei den Bayern läuft am Ende der Saison aus. Der 34-Jährige spielt derzeit unter Trainer Thomas Tuchel nur noch zweite Geige, kommt meist von der Bank – eine unbefriedigende Situation für den Ur-Bayer. Müller hatte angekündigt, seine Spieler-Karriere auf jeden über den kommenden Sommer hinaus fortsetzen zu wollen. Er könnte am Saisonende ablösefrei wechseln.
Darauf angesprochen sagte Hainer, dass er Müller „natürlich nicht gerne“ im Trikot eines anderen Vereins sehen wolle. „Aber das wird auch nicht passieren, davon bin ich überzeugt“, sagte der Präsident. Wunsch der Bayern sei es vielmehr, „eine Ikone“ wie Müller auch über die Profi-Karriere hinaus in irgendeiner Funktion an den Klub zu binden.
Zuletzt hatten die Bayern ein Zeichen gesetzt und den Vertrag von Kapitän Manuel Neuer um ein Jahr bis 2025 verlängert. Um diese Laufzeit ginge es auch bei Müller.
Das Bayern-Eigengewächs spielt seit 2008 in der Bundesliga für die Bayern, seit 2011 an der Seite von Neuer. Die Weltmeister von 2014 gewannen mit den Münchnern zweimal das Triple (2013, 2020).