Tel packt über „großen Druck“ beim FC Bayern aus

Mit beeindruckenden Joker-Auftritten hat sich Mathys Tel beim FC Bayern zuletzt ins Rampenlicht gespielt. Der junge Stürmer spürt den Rückenwind und hat seine Ambitionen inzwischen deutlich nach oben geschraubt.

Ausgerechnet beim torreichsten Spiel der Saison trug sich Mathys Tel am Samstag gegen Darmstadt nicht in die Torschützenliste des FC Bayern ein. Dass ihm beim 8:0-Erfolg in den letzten 13 Minuten kein Treffer mehr gelang, dürfte der Franzose verschmerzen können. Wenngleich es seine absurde Tor-Quote etwas abschwächt.

Bis zuletzt hatte der Youngster alle 49 Minuten ein Pflichtspieltor für den FC Bayern erzielt. In Europas Top-Ligen kommt kein anderer Stürmer an diesen Wert heran.

Für Tel sind die starken Leistungen in München ein Zeichen seiner persönlichen Entwicklung. „Ich freue mich über diese Art von Statistik. Als ich zu Bayern gewechselt bin, habe ich den großen Druck gespürt. Aber meine Mitspieler und der Trainer haben mir sehr geholfen – und inzwischen bin ich sehr selbstbewusst“, sagte der 18-Jährige im Interview mit dem französischen TV-Format „Téléfoot“.

Insbesondere die Unterstützung seines Landsmanns Kingsley Coman habe ihm geholfen, beim FC Bayern Fuß zu fassen, erklärte Tel.

Mit sechs Toren in 14 Einsätzen befindet sich der Stürmer nun sogar im Dunstkreis der Nationalmannschaft. Auch wenn eine Nominierung bislang auf sich warten ließ, fühlt sich Tel bereit, für sein Land zu spielen.

„Ich habe gehört dass Didier Deschamps (Frankreichs Nationaltrainer, Anm. d. Red.) meine Situationen beobachtet. Ich kann den Tag kaum erwarten. Aber bis es soweit ist, muss ich ruhig bleiben“, gab sich der Offensivspieler geduldig.

Letztlich liege es an ihm, sich anzubieten, weiß Tel. „Zunächst muss ich weiter im Klub Leistung bringen. Natürlich ist das im Hinterkopf. Aber es passiert, wenn es passiert“, so der Shooting-Star des FC Bayern. „Heute ist es einfach mein Ziel, in der Welt des Fußballs zu performen. Ich will meinen Familiennamen bis an die Spitze tragen.“