Vingegaard bekennt: „Habe ein bisschen gelitten“

Als amtierender Gesamtsieger der Tour de France ist Jonas Vingegaard bei der Vuelta an den Start gegangen. Auf der sechsten Etappe gelang dem Dänen mit seinem Team ein regelrechter Coup. Dafür musste der Radsport-Star aber mächtig aus dem Sattel gehen.

Jonas Vingegaard, Primoz Roglic und Sepp Kuss haben Top-Team Jumbo-Visma auf der Vuelta-Etappe am Donnerstag einen wichtigen Sieg beschert. Nach 183,1 km distanzierten sie Titelverteidiger Remco Evenepoel bei der Bergankunft am Observatorium von Javalambre. Der US-Amerikaner Kuss, Edelhelfer von Vingegaard bei der Tour und von Roglic beim Giro d’Italia, holte sich den Tagessieg.

Jonas Vingegaard zeigte sich im Interview mit „Eurosport“ bei der Ankunft erschöpft, aber glücklich: „Es war eine gute Etappe für uns. Wir haben uns sehr gut geschlagen, das Team war von Anfang an fantastisch. Wir wollten Soudal Quick Step unter Druck setzen, und das ist uns gelungen. Es lief wirklich gut für uns.“

Seine Beine hätten sich „besser angefühlt“ als in den vergangenen Tagen, so der zweifache Tour-Sieger: „Auch, wenn ich zu Beginn der Etappe und im Finale ein bisschen gelitten habe“.

Seinem Teamkollegen Kuss lobte der Däne derweil in höchsten Tönen: „Er ist ein toller Typ, er hat diesen Sieg wirklich verdient. Schade um das Rote Trikot (des Gesamtführenden, Anm. d. Red.), er hätte es definitiv verdient.“

Das behält vorerst der 20 Jahre alte Franzose Lenny Martinez vom Team Groupama-FDJ, dessen Vorsprung auf Kuss jedoch gerade einmal acht Sekunden beträgt. Vingegaard (Platz 11) und Roglic (Platz 12) konnten derweil ihre Rückstände auf den bisherigen Spitzenreiter Evenepoel (Platz 9) auf fünf und elf Sekunden verkürzen.

Am Freitag (ab 13:00 Uhr im Live-Ticker auf sport.de) wird auf der 200,8 km langen siebten Etappe von Utiel nach Oliva eine Sprintankunft erwartet.