Brisantes „Wettrüsten“ um DeAndre Hopkins

Die Arizona Cardinals haben DeAndre Hopkins vergangene Woche vor die Tür gesetzt. Allzu lange dürfte der Star-Receiver aber nicht Free Agent bleiben. Zu groß ist das Interesse an dem NFL-Profi. In der AFC könnte es zum Wettbieten kommen.

Hopkins ist nach seiner Trennung von den Cardinals mit einer ganzen Reihe von NFL-Teams in Verbindung gebracht worden. „ESPN“-Autor Jeremy Fowler glaubt jedoch, dass der Free Agent letztlich bei den Kansas City Chiefs oder den Buffalo Bills landen wird.

„Mein Geld würde ich auf die Bills oder die Chiefs setzen“, sagte Fowler am Montag im Talkformat „First Take“. Nach seinen Informationen sieht Kansas City in Hopkins die ideale Ergänzung zu Top-Receiver Kadarius Toney.

„Und wenn man mit anderen NFL-Teams spricht, glauben sie, dass die Bills hier eine Bedrohung darstellen und das schon seit einiger Zeit“, führte Fowler weiter aus. „Ich vermute daher, dass es in der AFC zwei Anwärter gibt, die versuchen, gegeneinander anzutreten. Es ist also ein kleines Wettrüsten.“

Neben den Bills und den Chiefs wurde jüngst auch den Dallas Cowboys ein Interesse an DeAndre Hopkins nachgesagt. Laut NFL-Insider Mario Herrera Jr. sei der 30-Jährige aus finanziellen Gründen jedoch kein Thema beim Franchise aus Texas.

„Mehrere Quellen sagen, dass Hopkins einen Vertrag über 15 Millionen US-Dollar im Jahresdurchschnitt anstrebt, den sich Odell Beckham Jr. bei seinem jüngsten Abschluss mit den Baltimore Ravens gesichert hat“, schrieb Herrera am Montag in seinem Artikel für die Plattform „Inside The Star“.

Aufgrund dieser hohen Forderung sieht Herrera Hopkins nicht bei den Cowboys. „Das ist Geld, das Dallas einfach nicht ausgeben wird“, berichtete der Journalist.

Diese Behauptung deckt sich mit der Tatsache, dass das „America’s Team“ auf der Receiver-Position gut aufgestellt ist. Die etablierten Kräfte um CeeDee Lamb und Michael Gallup bekamen in der Offseason bereits Brandin Cooks an die Seite gestellt.

 

Eishockey-Helden frenetisch empfangen

Die deutschen Eishockey-Helden sind am Montagmorgen in München gelandet – und von einer Blaskapelle und applaudierenden Fans empfangen worden.

Bundestrainer Harold Kreis und ein Großteil der Silber-Mannschaft saßen im Flieger aus Tampere, müde, aber geduldig erfüllten die Spieler im Konfettiregen die Autogramm- und Selfiewünsche. Bier und Brezeln standen bereit.

NHL-Stürmer John-Jason Peterka hat bei seiner zweiten Eishockey-WM ordentlich abgeräumt.

Der 21-Jährige von den Buffalo Sabres verbuchte als bester Scorer der deutschen Nationalmannschaft sechs Tore und sechs Vorlagen und landete damit in der Liste der besten Punktesammler des Turniers hinter dem Amerikaner Rocco Grimaldi (7+7) und dem Tschechen Dominik Kubalik (8+4) auf dem dritten Platz.

Zur Belohnung wurde der Münchner als bester Stürmer der WM ausgezeichnet. Außerdem wählten ihn die Journalisten in das All-Star-Team – ebenso wie Verteidiger Moritz Seider.

„Uns fehlt noch ein bisschen die Abgebrühtheit, die Erfahrung, so ein Spiel zu Ende zu bringen“, sagte Peterka nach dem 2:5 im Finale gegen Rekordweltmeister Kanada, „wir wussten alle, wie nah wir dran sind, Gold zu holen.“ Silber war die erste deutsche WM-Medaille seit 70 Jahren.

„Nachtruhe gab es keine, die Busse sind heute schon früh zum Flughafen gefahren“, sagte Kreis nach der Landung dem „SID“.

Während die Kapelle im Hintergrund spielte, drückte der 64-Jährige seine Freude über den Empfang aus: „Ich finde es fantastisch, dass sich die Leute für uns Zeit nehmen, ihre Freude mit uns teilen und so zahlreich hier sind.“

Seine Mannschaft hatte am Sonntagabend in Finnland das Finale der Weltmeisterschaft gegen Kanada mit 2:5 verloren, nahm aber die erste deutsche WM-Medaille seit 70 Jahren mit nach Hause.

„Es gibt im Sport immer einen Verlierer, daher war die Enttäuschung schon groß. Aber ich denke, wenn die Jungs einmal auf ihre Handys geschaut und gesehen haben, wie viele ihnen gratuliert haben, dann nimmt der Stolz immer mehr Platz ein. Und heute ist er sicher sehr ausgeprägt“, sagte Kreis.

Kehl sendet Kampfansage an den FC Bayern

In einem Drama-Finale verspielte Borussia Dortmund am Samstag noch den sicher geglaubten Meistertitel. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl formulierte nach dem 2:2 gegen den FSV Mainz 05 auch eine Kampfansage an den FC Bayern.

„Wir werden wieder aufstehen. Ich kann allen sagen, dass wir ab einem gewissen Moment wieder nach vorne schauen werden. Wir werden ab einem gewissen Moment auch wieder angreifen“, sagte Kehl.

Die Trauer und Enttäuschung zu verarbeiten, werde allerdings eine Weile dauern, ergänzte der langjährige BVB-Kapitän. Die Chance auf den ersten Meistertitel seit 2012 war mit zwei Punkten Vorsprung vor dem 34. Spieltag riesig gewesen.

„Das sind die Momente, die jeder mit nach Hause nimmt, die jeder mit seiner Familie durchlebt, jeder mit seiner Frau durchlebt. Das wird ein bisschen brauchen“, sagte Kehl.

Großes Lob zollte der 43-Jährige den BVB-Fans: „Die Südtribüne hat relativ schnell nach Spielschluss versucht, die Mannschaft und das Trainerteam aufzufangen. Das war beeindruckend und das zeichnet diesen Klub auch aus. Die Menschen haben ein ganz starkes Gespür für solche schwierigen Momente. Das wird diesen Klub auch immer ausmachen und wird uns auch für die Zukunft helfen.“

BVB im Titel-Fernduell mit dem FC Bayern „teilweise wild“

Für die Bundesliga sei die elfte Meisterschaft des FC Bayern in Folge „nicht gut“, sagte Kehl, gratulierte dem Rivalen aber im gleichen Atemzug.

Der BVB-Sportchef verwies zudem auf „eine der spannendsten Spielzeiten, die wir in den letzten Jahrzehnten erlebt haben“.

Kehl gab zu, eine gewisse „Anspannung“ sei beim BVB vor dem Mainz-Spiel spürbar gewesen. „Ich hatte trotzdem ein gutes Gefühl, dass wir die Mannschaft gut auf die Dinge vorbereitet haben, dass wir einen guten Matchplan hatten“. Dieser sei aber durch das frühe 0:1, den verschossenen Elfmeter von Sébastien Haller sowie den zweiten Gegentreffer „relativ schnell über den Haufen geworfen worden. Irgendwann ist dann natürlich auch ein bisschen Hektik aufgekommen.“

Das Dortmunder Spiel sei „teilweise wild“ gewesen, erläuterte Kehl. „Wir haben keine gute Positionierung mehr gehabt, viel durch die Mitte gespielt und uns nicht mehr die Momente erarbeitet, sondern es war mehr Zufallsprinzip. Das ist normal, weil man es unbedingt will, aber es war dann einfach nicht mehr gut.“

BVB angeblich mit Real wegen Bellingham einig

Unmittelbar vor dem entscheidenden „Finale“ gegen Mainz 05 kocht bei Borussia Dortmund die Gerüchteküche hoch. Angeblich hat sich der BVB mit Real Madrid auf einen Wechsel von Jude Bellingham geeinigt – für eine niedrigere Ablösesumme als bisher gemutmaßt.

Während Borussia Dortmund dem Saisonfinale entgegenfiebert, laufen die schwarz-gelben Personalplanungen im Hintergrund angeblich weiter auf Hochtouren.

Nach Informationen der spanischen Sportzeitung „Marca“ hat der BVB nun eine der wichtigsten Fragen geklärt: Der sich bereits seit einigen Tagen abzeichnende Transfer von Jude Bellingham zu Real Madrid ist angeblich beschlossene Sache.

Dem Vernehmen nach soll es bei einem Besuch einer Delegation der Königlichen in Deutschland zu einem Durchbruch gekommen sein, beide Seiten hätten sich grundsätzlich auf den Mega-Deal geeinigt.

Die Rahmendaten: Zunächst sollen 100 Millionen Euro als Sockelablöse nach Dortmund fließen. Über verschiedene Boni kann die Summe allerdings noch deutlich wachsen. Ursprünglich soll die Borussia rund 150 Millionen Euro für ihr Mittelfeld-Ass aufgerufen haben.

BVB zog Spielertausch wohl nie in Erwägung

Bellinghams aktuelles Arbeitspapier beim BVB ist noch bis 2025 gültig. Neben Real galt Manchester City zuletzt als zweiter chancenreicher Bewerber im Rennen um den 19 Jahre alten Engländer, hat nun aber offenbar endgültig das Nachsehen.

Zwischenzeitlich war über mögliche Verrechnungsgeschäfte zwischen den Königlichen und dem BVB spekuliert worden. Gleich mehrere Reservisten der Spanier hätten demnach im Tausch für Bellingham in den Ruhrpott wechseln können.

Laut „Marca“ haben die Dortmunder derartige Konstrukte jedoch nie ernsthaft in Erwägung gezogen.

Bellingham war 2020 von seinem Ausbildungsverein Birmingham City zur Borussia gekommen. In kürzester Zeit entwickelte sich der Teenager beim BVB zum Leistungsträger, der international enormes Interesse weckte.

Am Samstag könnte er sich mit der Meisterschaft vom BVB verabschieden.

Alba-Stars lassen Zukunft nach Playoff-Aus offen

Irgendwie war es symptomatisch, dass der letzte Wurf der Alba-Saison Maodo Lo misslang. Im vergangenen Sommer noch einer der umjubelten Basketball-Helden nach EM-Bronze beim Heimturnier fand der Berliner Point Guard in dieser Saison nie richtig zu seiner Form.

Und er stand damit sinnbildlich für eine Alba-Saison, die überraschend früh mit der dritten Niederlage im vierten Spiel der Viertelfinalserie gegen ratiopharm Ulm endete.

Nach drei Meisterschaften und fünf Finalteilnahmen in Serie stehen die Berliner vor einer sehr langen Sommerpause – und wahrscheinlich vor einem großen Umbruch. Lo, Johannes Thiemann und Luke Sikma – sie alle sind Symbol für eine goldene Ära und den ganz besonderen Alba-Stil beim elfmaligen deutschen Meister. Und bei allen dreien ist es unklar, ob sie auch in der kommenden Saison das Trikot von Alba Berlin tragen werden.

„Es ist jetzt nicht die Zeit, etwas in diese Richtung zu entscheiden“, sagte Sikma nach dem 81:83 völlig konsterniert. Erschöpft, enttäuscht und auch geschockt verließen die Alba-Stars die ratiopharm Arena, während um sie herum die große Ulmer Partie ihren Lauf nahm.

Das Team von Trainer Anton Gavel trifft jetzt im Halbfinale auf Bayern München. Im zweiten Halbfinale duellieren sich die Telekom Baskets Bonn und die MHP Riesen Ludwigsburg.

„Wir sind natürlich erst einmal sehr traurig und das ist sehr schmerzhaft. Das ist wahrscheinlich einer der bittersten Momente, seitdem ich bei Alba bin“, sagte Sportdirektor Himar Ojeda. Seit Wochen suchten die Berliner ihren Rhythmus. Weil sie in der Bundesliga als Tabellenzweiter hinter Bonn weitgehend problemlos von Sieg zu Sieg eilten und das Aus in der Euroleague schon wochenlang fest stand, fehlte den Berlinern offenbar die nötige Anspannung.

Hinzu kamen immer wieder Verletzungen. Stars wie Lo, Thiemann oder Jaleen Smith hatten wegen der EM im vergangenen Sommer kaum Urlaub und gingen müde und überspielt in die neue Spielzeit. 74 Pflichtspiele hätten ihre Spuren hinterlassen, sagte Albas Trainer.

Bei den Berlinern hoffte man bis zuletzt, dass die Schwierigkeiten bis zum Beginn der Playoffs verschwinden würden. Doch das war nicht der Fall. Völlig verdient schied der Titelverteidiger vorzeitig aus.

Kämna rückt vor – Almeida gewinnt erste Alpen-Etappe

Der britische Radprofi Geraint Thomas hat sich beim 106. Giro d’Italia das Rosa Trikot zurückgeholt. Der ehemalige Tour-de-France-Sieger vom Team Ineos Grenadiers belegte auf der Spitze des Monte Bondone Platz zwei und übernahm nach dem Ruhetag wieder die Spitzenposition von Bruno Armirail (Frankreich/Groupama-FDJ), der Zeit einbüßte. Thomas hatte bereits in der zweiten Woche das Trikot des Führenden für mehrere Tage getragen.

Den Etappensieg sicherte sich der Portugiese Joao Almeida (UAE Team Emirates) im Sprint vor Thomas, mit 25 Sekunden Rückstand folgte der dreimalige Vuelta-Sieger Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) auf Platz drei. Der deutsche Hoffnungsträger Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) konnte am schweren letzten Anstieg das Tempo der Spitze nicht mitgehen und wurde mit 1:20 Minuten Rückstand Elfter. In der Gesamtwertung kletterte der 26-Jährige dennoch auf Rang sechs.

„Ich bin überglücklich, ein Traum wird wahr“, sagte Sieger Almeida, der sich im Gesamtklassement auf den zweiten Platz verbesserte: „Mir fehlen die Worte, um das zu beschreiben.“

Nach einem Tag Pause warteten direkt zahlreiche Berge und insgesamt 5200 Höhenmeter auf die Fahrer. Es bildete sich eine Spitzengruppe um Kämnas Teamkollege Patrick Konrad, welche die Favoriten dann aber knapp zehn Kilometer vor dem Zielstrich stellten. Im Anschluss entbrannte der Kampf um die Gesamtführung, dem Angriff von Almeida konnte nur Thomas folgen.

Der 17. Tagesabschnitt am Mittwoch ist eine klassische Übergangsetappe, über 197 fast ausschließlich flache Kilometer geht es für das Peloton von Pergine Valsugana nach Caorle. Dort will der deutsche UAE-Fahrer Pascal Ackermann (Kandel) seinen zweiten Etappensieg bei der diesjährigen Rundfahrt in Angriff nehmen.

Bei den darauffolgenden zwei schweren Bergankünften sowie dem anspruchsvollen Einzelzeitfahren mit 1050 Höhenmetern auf 18,6 km fällt die Entscheidung im Kampf um das Rosa Trikot.

Regeländerung! NFL erlaubt Notfall-Quarterback

Die NFL-Teams haben am Montag eine Regelung abgesegnet, die es den Teams erlaubt, am Spieltag einen Notfall-Quarterback zu benennen. Damit reagierte die Liga auf die Geschehnisse im NFC Championship Game der San Francisco 49ers und der Philadelphia Eagles.

Dass die NFL diese Regel nun wieder beherzigt, hat den Ursprung im diesjährigen NFC Championship Game. Dort hatten die San Francisco 49ers die zweite Halbzeit quasi ohne Quarterback antreten müssen.

Nachdem sich Brock Purdy schon früh am Ellbogen verletzte, fiel auch Ersatzmann Josh Johnson mit einer Gehirnerschütterung aus. Die 49ers waren gezwungen, Purdy wieder auf das Feld zu schicken, der allerdings mit seiner schweren Verletzung nicht mehr werfen konnte.

So waren die 49ers chancenlos und gingen gegen die Eagles mit 31:7 unter. Ein unwürdiges Ende eines mit Spannung erwarteten Top-Spiels um den Einzug in den Super Bowl. Wiederholen soll sich ein solcher Umstand so schnell nicht mehr.

Die Notfall-Regel betrifft ausschließlich Quarterbacks und auch nur die Spielmacher, die zum 53-Mann-Kader gehören. Allerdings können die Quarterbacks auch auf der Inactive-Liste stehen. Dementsprechend nehmen sie keinen Kaderplatz weg. Spieler des Practice Squads sind nicht als Notfall-Quarterbacks zugelassen, auch dann nicht, wenn sie für das Spiel in der entsprechenden Woche hochgezogen werden.

Ein Einsatz des dritten Quarterbacks ist allerdings nur bei einer Disqualifikation oder einer Verletzung möglich, nicht etwa aus taktischen Gründen. Auch wenn einer der beiden ersten Playcaller zunächst verletzt aus dem Spiel muss, dann aber wieder, beispielsweise nach einer Behandlung zurückkehrt, darf der Notfall-Quarterback vorerst nicht mehr spielen.

Die XFL und USFL haben im Frühjahr eine ähnliche Regel angewendet und auch die NFL selbst hat sie von 1991 bis 2010 verwendet. Während der Tarifverhandlungen von 2011 mit der NFL Players Association entschieden sich die Parteien dafür, die Gesamtzahl der am Spieltag aktiven Spieler zu erhöhen, anstatt sie auf eine bestimmte Position zu beschränken.

Wie NHL-Star Sturm das DEB-Team anführt

Bester deutscher WM-Torschütze, heimlicher Kapitän und Vorbild für die jungen Spieler – seinen Status als aktuell wichtigster Angreifer im deutschen Eishockey-Team erarbeitete sich Nico Sturm im Schnelldurchlauf.

Nach nur zehn Länderspielen des bereits 28 Jahre alten NHL-Stürmers der San Jose Sharks lässt sich sagen: Ohne den Stanley-Cup-Sieger von 2022 wäre die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes bei der Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland wohl nur halb so gut.

„Nico ist absolut professionell in der Vorbereitung, im Kraftraum. Wir sehen es in den Besprechungen, wie fokussiert er ist in der Vorbereitung. Er ist wirklich ein Vorbild für alle bei uns“, sagte Bundestrainer Harold Kreis vor dem letzten Gruppenspiel am Dienstag (11.20 Uhr) gegen Frankreich. Dann dürfte der Augsburger wieder eine entscheidende Rolle spielen, wenn der Viertelfinal-Einzug perfekt gemacht werden soll.

Als der Leader schlechthin neben dem eigentlichen Kapitän Moritz Müller schwor Sturm das deutsche Team auf die letzte Pflichtaufgabe in Tampere vor dem Start der K.o.-Runde ein. „Wir müssen zu dieser ungewohnten Zeit bereit sein“, forderte Sturm. „Das wird auch wieder sehr unangenehm. Wir wollen mit einem guten Gefühl in ein Viertelfinale gehen.“

Schon das gesamte Turnier über spricht Sturm auch unangenehme Dinge an und kritisiert auch mal die Mitspieler. Seiner Rolle im Team schadet das nicht. Denn Sturm überzeugt auch mit Leistung auf dem Eis wie kaum ein anderer. Wie schon in seiner gesamten bisherigen Karriere überzeugt der Spätzünder zudem mit harter Arbeit. „Der Nico macht es einem relativ einfach. Er marschiert immer“, sagte Sturms Angriffspartner Alexander Ehl (Düsseldorf).

Sein uneitles Spiel kommt an im Team. „Ich muss nicht jedes Spiel einen Scorerpunkt machen und es war auch kein schlechtes Spiel, wenn ich mal nicht auf dem Spielberichtsbogen stehe“, sagte Sturm zuletzt – um sich bei der WM mit fünf Treffern aus bislang sechs Spielen direkt mal zu Deutschlands aktuell bestem Torschützen zu mausern. „Ich meine, auch ohne die Tore ist er als Typ und die Art und Weise, wie er zum Spiel beiträgt, eine große Bereicherung für unser Team“, lobte Kapitän Müller.

BVB-Abgang? Hummels liegen „lukrative Angebote“ vor

Borussia Dortmund kämpft wenige Wochen vor dem Saisonende weiter um seinen Abwehrchef Mats Hummels. Denn: Am BVB-Routinier sollen auch Klubs aus dem Ausland konkretes Interesse zeigen.

Mats Hummels hat „lukrative Angebote“ aus Italien und Spanien vorliegen, berichtet „Bild“ – ein Umstand, der den aktuellen Vertragspoker durchaus beeinflussen könnte. Der BVB hatte dem 34-Jährigen kürzlich eine Offerte über einen einen neuen Einjahresvertrag vorgelegt, noch ist keine endgültige Entscheidung getroffen worden.

Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl hatte jüngst erst die Hoffnung ausgesprochen, dass Hummels die Tinte unter seinem Angebot bald setzt. „Wir wollen gerne mit Mats verlängern, das weiß er auch. Und Mats weiß auch, dass wir diesbezüglich bald eine Entscheidung brauchen – und am besten vor Saisonende“, so der Ex-Kapitän des BVB.

Man sei nach wie vor in „sehr guten Gesprächen“. Kehl wisse jedoch auch, dass Hummels grundsätzlich seine nähere Zukunft planen müsse, „da hängen einige Themen dran“.

Neben der Verlängerung beim BVB und einem Wechsel zu einem der vermeintlich interessierten Klubs aus dem Ausland brachte „Bild“ nun eine weitere Option ins Spiel: das Karriere-Ende. Sollte Hummels mit Dortmund das große Ziel erreichen und in dieser Saison die Meisterschaft gewinnen, wäre dies ein realistisches Szenario. Der Innenverteidiger wollte sich auf Nachfrage von „Bild“ hierzu jedoch nicht äußern.

Sein Cheftrainer Edin Terzic hatte auf der jüngsten Spieltagspressekonferenz des BVB derweil einmal mehr eine Lanze für seinen Vizekapitän gebrochen.

„Mats ist in dieser Saison der verfügbarste Innenverteidiger. Wir wussten, wir konnten uns immer auf ihn verlassen. Das macht er herausragend gut“, so der 40-Jährige. Einen derartigen Konkurrenzkampf, der in dieser Spielzeit durch die guten Hummels-Leistungen in der Innenverteidigung möglich war, wünsche er sich „auch für die kommende“.

Enthüllt: BVB-Flirt Álvarez erhält grünes Licht

Borussia Dortmund muss sich auf den Abgang von Jude Bellingham einstellen. Edson Álvarez von Ajax Amsterdam ist als möglicher Nachfolger in den BVB-Fokus gerückt. Der niederländische Rekordmeister würde dem Mittelfeldspieler wohl keine Steine in den Weg legen.

Wie der „kicker“ unter Berufung auf Ajax nahestehende Quellen berichtet, „hat Álvarez die Zusage, den Klub im Sommer verlassen zu dürfen“. Somit steht einem Dortmunder Vorstoß im Sommer nichts im Weg.

Álvarez hat sich mittlerweile als Top-Kandidat für das zentrale Mittelfeld des BVB entpuppt. Die Schwarz-Gelben seien „begeistert von dem Spieler und wollen ihn unbedingt holen“, erklärte „Bild“-Reporter Tobias Altschäffl unlängst im Podcast „Bayern Insider“. Es soll zwischen Verein und Berater bereits mehrere Gespräche gegeben haben, erläuterte der Journalist weiter.

Álvarez spielt seit 2019 bei Ajax Amsterdam und ist unter Cheftrainer John Heitinga nicht mehr aus der Startelf wegzudenken.

Der FC Bayern soll sich ebenfalls mit dem 25-Jährigen beschäftigen. Jedoch zögere der deutsche Rekordmeister noch, so Altschäffl. Das will der BVB allem Anschein nach ausnutzen. Die Verpflichtung Mexikaners könne sogar schon bis Ende Mai unter Dach und Fach gebracht werden, heißt es.

Bei der Borussia könnte Álvarez direkt das Erbe von Jude Bellingham antreten. Der 19-Jährige hat sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge mit Real Madrid auf einen Wechsel geeinigt.

Laut „Sport Bild“ will Geschäftsführer José Ángel Sánchez demnächst die Gespräche mit dem BVB führen. Der Fixbetrag für den englischen Nationalspieler soll sich „bei etwas über 100 Millionen Euro“ bewegen. Dazu kommen noch Bonuszahlungen, über deren Höhe das Sportmagazin keine konkreten Angaben machen konnte.

Bellingham besitzt beim BVB noch einen Vertrag bis zum Sommer 2025. An einem vorzeitigen Abgang aus Dortmund zweifelt aber kaum noch jemand.