NFL-Star riskierte sein Leben bei Heldentat

NFL-Profi K.J. Osborn hat am Sonntag in Texas ein brennendes Auto am Fahrbahnrand entdeckt.

Der Wide Receiver der Minnesota Vikings handelte umgehend und rettete dem Insassen, ohne Rücksicht auf seine eigene Sicherheit, das Leben.

„Zur rechten Zeit am rechten Ort“ – diese Überschrift wählte Osborn auf Twitter, um in einem Beitrag von seiner Heldentat zu berichten. Der Passempfänger vereinnahmte den Ruhm für die Rettungsaktion indes nicht für sich alleine und verwies auf die weiteren Helfer, die ebenfalls beherzt zur Tat geschritten sind.

„In der letzten Nacht retteten ich und diese drei unglaublichen Helden einem Mann das Leben, indem wir ihn aus seinem Auto zogen, das nach einem Unfall in Flammen aufgegangen war“, schilderte Osborn die Ereignisse der Nacht und postete ein paar Bilder vom Unfallort.

Der Vikings-Receiver war im Anschluss offensichtlich noch sehr von den Geschehnissen überwältigt. Er hätte nicht „in einer Million Jahren“ daran gedacht, Teil einer solchen Rettungsaktion zu sein.

NFL-Profi glaubt an göttliche Fügung

Dass die vier Helfer so schnell vor Ort waren, um den Mann aus seinem brennenden Auto zu ziehen, deutet Osborn übrigens als ein Zeichen von oben.

„Gott ist real. Und seine LIEBE ist real. Er wird seine Engel aussenden, die um dich herum schweben und dich mit seiner Gnade und seiner Barmherzigkeit versorgen“, fuhr der NFL-Star auf Twitter fort.

Ohne Gottes Hilfe wäre der Mann am Sonntag laut Osborn wohl gestorben. „Meistens lautet das Sprichwort ,zur falschen Zeit am falschen Ort‘, aber diesmal glaube ich, dass Gott mich, uns, genau zur richtigen Zeit zum richtigen Ort schickte.“

Osborn verriet „ESPN“ später, wie er in Austin auf dem Rückweg vom Training war, als er die Flammen am Straßenrand bemerkte. Der 25-Jährige sagte außerdem, dass der Fahrer nur leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde. Er wolle zudem weiterhin Kontakt mit dem Mann halten.

Eishockey-Bundestrainer Nutznießer von Eisbären-Frust

Der vielleicht größte Gewinner des Hauptrunden-Endes in der Deutschen Eishockey Liga ist die Nationalmannschaft.

Zwei Monate vor dem Start der Weltmeisterschaft in Finnland und Lettland hat der Deutsche Eishockey-Bund nun Planungssicherheit und der neue Bundestrainer Harold Kreis einen einfacheren Einstand. Bedingt durch das frühe Saison-Aus der Schwenninger Wild Wings kann deren bisheriger Trainer Kreis unverzüglich seinen neuen Job beim DEB angehen und die WM-Vorbereitung planen.

Daran änderte auch Schwenningens letztlich unbedeutendes 4:3 nach Penaltyschießen beim Meister Eisbären Berlin nichts mehr. Dem noch amtierenden Champion hätte auch ein Sieg am Ende nicht mehr gereicht. Erstmals seit 22 Jahren finden DEL-Playoffs ohne die Eisbären statt und erstmals seit 19 Jahren ohne den aktuellen Meister. 2004 hatten die Krefeld Pinguine als Meister den Cut nach der Hauptrunde nicht geschafft. „Der Frust ist natürlich sehr, sehr groß“, klagte Nationalspieler Marcel Noebels.

Wichtige WM-Fahrer früh dabei

So bitter dies nach zwei Meisterschaften in Serie für einen der besten deutschen Stürmer war, der neue Bundestrainer dürfte sich insgeheim darüber gefreut haben. Durch das Saison-Aus der Berliner stehen Kreis nun beim WM-Vorbereitungsstart Anfang April in Noebels und dessen Club-Kameraden Leo Pföderl, Jonas Müller und Marco Nowak potenziell wichtige WM-Fahrer schon von Beginn an zur Verfügung.

„Die Nationalspieler der Eisbären müssen sich jetzt erst einmal mental erholen. Ich bin aber überzeugt, sie werden gut vorbereitet zu unserem ersten Treffen Anfang April erscheinen“, sagte Kreis nach dem Spiel sogleich und schon ganz im Bundestrainer-Modus. In den vergangenen Jahren waren große Teile der letztlichen WM-Aufgebote noch lange in den Playoffs gebunden gewesen. Kreis-Vorgänger Toni Söderholm hatte vor allem zum Start der WM-Vorbereitungen oft nur C-Kader zur Verfügung.

Bei den Eisbären stehen nun vor allem etliche unangenehme Gespräche an. „Das ist ganz, ganz bitter und frustrierend. Das war überhaupt nicht das, was wir uns gedacht hatten, und da gibt es auch nichts schönzureden. Das war im Grunde eine sieben Monate lang andauernde Krise“, sagte Geschäftsführer Thomas Bothstede. „Es wird jeder Stein umgedreht.“

Hamann wütet gegen Thuram: „Schande für den Fußball“

Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat Marcus Thuram für dessen dreiste Schwalbe im Bundesligaspiel der Gladbacher Borussia gegen den SC Freiburg scharf kritisiert.

Der Fohlen-Stürmer war in der 65. Minute nach einem Duell mit Nicolas Höfler im Strafraum zu Boden gegangen, ohne dass es zuvor eine Berührung gegeben hatte.

„Für mich gehört Thuram gesperrt“, chauffierte sich Hamann am Samstag bei „Sky“ über die Schauspieleinlage des Gladbachers, der von Schiedsrichter Benjamin Brand zunächst sogar einen Elfmeter zugesprochen bekam, der erst nach VAR-Intervention zurückgenommen wurde.

„Für mich ist das eine Schande für den Fußball“, wütete der „Sky“-Experte über Thuram, der nach der Nicht-Berührung nicht nur zu Boden ging, sondern sich auch noch mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen krümmte und sich an den Knöchel griff.

„Es schauen Kinder zu und wir versuchen, ihnen den Sport mit Respekt und Anstand zu vermitteln“, verwies der frühere Nationalspieler auf die Vorbildfunktion, der Thuram in jener Szene in der 65. Minute nicht gerecht wurde.

Für Hamann gibt es nur ein Mittel, um derart dreiste Schwalben künftig von den Plätzen zu verbannen: eine Sperre. „Wenn mal einer gesperrt wird – es wäre natürlich der erste Spieler, der [nach einer Schwalbe] gesperrt wird – für den ist das bitter. Nur dann wird man sehen, dass das nicht mehr passieren wird“, ist Hamann überzeugt, dass die Schauspieleinlagen in Zukunft nur so verhindert werden können.

Wie mit Thuram umgegangen werden sollte, steht für den Ex-Nationalspieler und heutigen TV-Experten außer Frage. „Nach so einer Aktion gehört er für mich gesperrt!“, bekräftigte Hamann.

Auf die Rolle von Schiedsrichter Benjamin Brand ging Hamann derweil nicht ein. Dabei wird sich auch der Unparteiische einige Fragen gefallen lassen müssen. Vor allem die, warum er Thuram nach der durch den VAR nachgewiesenen Schwalbe nicht mit einer Gelben Karte bestrafte.

 

Hofmann: „Schalke hatte oft die Chance, mich zu holen“

Philipp Hofmann wurde beim FC Schalke 04 ausgebildet. Seit dieser Saison läuft der Stürmer für den VfL Bochum auf. Am Samstag kommt es zum Duell der beiden Kellerkinder.

Vor dem Abstiegskracher sprach Hofmann über die Haltung zu seinem „Herzensverein“ Schalke und über seinen Traum für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu spielen.

Über Schalke-Siege freut sich der frühere S04-Fan in der jetzigen Situation „überhaupt nicht mehr“, wie er in einem Interview mit der „Sport Bild“ betonte.

„Da bin ich froh, wenn Schalke verliert“, stichelte er weiter, hob jedoch hervor: „Grundsätzlich glaube ich, dass der Verein der Liga guttut. Aber wenn Schalke ein Tor schießt, springe ich nicht mehr durch die Wohnung.“

Sollte Hofmann derjenige sein, der den FC Schalke 04 in die zweite Liga schießt, hätte der 29-Jährige „überhaupt kein Problem damit“. „Natürlich bleibt Schalke für mich immer ein besonderer Verein, aber ich will ihnen am Wochenende wehtun“, richtete er eine Kampfansage an den Rivalen.

Hofmann durchlief sämtliche Jugendmannschaften des FC Schalke 04. Für die Profis absolvierte er allerdings kein einziges Pflichtspiel.

Seinen früheren Wunsch, eines Tages für die Königsblauen aufzulaufen, verspürt Hofmann mittlerweile nicht mehr. „Schalke hatte oft die Chance, mich zu holen. Es war immer ein Ziel von mir, für Schalke zu spielen, aber Bochum steht mir, glaube ich, auch ganz gut. Ich bin hier sehr glücklich“, so der Mittelstürmer.

Hofmann, der für Bochum in der aktuellen Saison bereits sieben Treffer erzielt hat, träumt zudem von einer Berufung für die Nationalmannschaft. „Wenn ich es mir aussuchen könnte, möchte ich noch Nationalspieler werden und eine WM spielen“, offenbarte der 29-Jährige, der 17 Spiele für die U21 bestritt.

Für ausgeschlossen hält er seinen Wunsch nicht. „Im Fußball ist vieles möglich. Niclas Füllkrug hätte vor geraumer Zeit, als es mit Werder nicht gut lief, sicher auch nicht damit gerechnet, dass er Nationalspieler wird. Man darf Träume haben und sollte sich hohe Ziele setzen“, so Hofmann.

Schröder bester Werfer bei Lakers-Sieg – Durant gibt Debüt

Angeführt von einem starken Dennis Schröder haben die Los Angeles Lakers einen wichtigen Sieg in der NBA geholt.

Gegen sein ehemaliges Team, die Oklahoma City Thunder, verbuchte der Nationalmannschafts-Kapitän 26 Punkte und war der beste Lakers-Profi beim 123:117-Sieg. Ohne den geschonten Anthony Davis und die verletzten LeBron James und D’Angelo Russell an seiner Seite hatte Schröder einen schwachen Start, steigerte sich in der zweiten Hälfte aber stark.

Kevin Durant kam bei seinem Debüt für die Phoenix Suns unterdessen zu 23 Punkten. Die Suns gewannen 105:91 gegen die zuvor fünf Spiele lang unbesiegten Charlotte Hornets und spielten erstmals mit der Kombination aus Neuzugang Durant, DeAndre Ayton, Devin Booker und Chris Paul.

Durant musste zuletzt Knieprobleme auskurieren und konnte deswegen seit dem Wechsel Anfang Februar noch nicht für die Suns auflaufen. „Alle da draußen haben sich große Mühe gegeben, dass ich mich wohl fühle“, sagte Durant, der zuvor für die Brooklyn Nets gespielt hatte.

Bucks bauen Siegesserie aus

Sein Ex-Team verlor das New-York-Duell mit den Knicks 118:142 und steht nun bei vier Pleiten in Serie. Isaiah Hartenstein kam zu acht Punkten, acht Rebounds und drei Vorlagen für die Knickse, die ihren Vorsprung in der Eastern Conference auf die Nets vergrößerten und auf Playoff-Kurs liegen.

An der Spitze bauten die Milwaukee Bucks ihre Serie auf nun 16 Siege aus und gewannen auch bei den Orlando Magic. Beim 139:117 war Giannis Antetokounmpo mit 31 Zählern für die Bucks der beste Werfer, Cole Anthony kam auf 28 Punkte für Orlando. Franz Wagner verbuchte 18 Punkte, sein Bruder Moritz traf nur einen seiner drei Würfe und blieb bei 2 Zählern.

Durch ein 117:113 im Spitzenspiel gegen die Cleveland Cavaliers blieben die Boston Celtics den Bucks auf den Fersen. Beide Teams stehen bei 45 Siegen, die Celtics haben mit 18 Niederlagen eine Partie mehr verloren.

Schalke-Keeper Fährmann: Nicht mehr als ein „Okay-Torwart“?

Durch den 2:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart hat der FC Schalke 04 im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga neuen Mut geschöpft. Einziger Wermutstropfen war am Samstagabend der schwere Patzer von Keeper Ralf Fährmann beim Anschlusstreffer, der dem Routinier postwendend harsche Kritik von Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg einbrachte. Ist das Torwart-Problem der Knappen etwa doch noch nicht gelöst?

Totgesagte leben länger: Der erste Bundesliga-Sieg seit 109 Tagen mit den ersten eigenen Treffern nach 403 Minuten hat den Tabellenletzten Schalke 04 zurück in den Abstiegskampf gehievt. Entsprechend groß ist das königsblaue Selbstvertrauen vor dem brisanten Straßenbahnderby beim aktuell schwächelnden Vorletzten VfL Bochum.

Ein Gesicht des jüngsten Aufschwungs ist zweifelsohne Stehaufmännchen Ralf Fährmann, mit Unterbrechungen seit 2003 im Verein und seit dem 18. Spieltag wieder die Nummer eins beim Aufsteiger.

Der Befreiungsschlag vor den eigenen Fans ging dem 34-Jährigen sichtlich nahe. „Das ist Schalke, das geht unter die Haut und gibt dir Kraft, Tiefen zu überstehen. Ich glaube, jeder stand mit Gänsepelle auf der Tribüne“, erklärte der Schlussmann, der die Partie mit einem heftigen Blackout bei Borna Sosas Anschlusstor (63.) nochmal unnötig spannend gemacht hatte, mit Tränen in den Augen.

Vorwürfe machen wollte dem Routinier nach Spielschluss keiner, zu groß war die Erleichterung nach dem überlebenswichtigen Dreier gegen den VfB Stuttgart. Außerhalb Gelsenkirchens wurde Fährmanns Fauxpas allerdings deutlich kritischer bewertet – und der Debatte um die S04-Misere zwischen den Pfosten neues Futter gegeben.

Am Tag nach dem Spiel stimmte kein Geringerer als Stefan Effenberg in der Talksendung „Doppelpass“ bei „Sport1“ einen Abgesang auf Pechvogel Fährmann an.

„Er ist kein sonderlich guter Torwart, aber das ist ein anderes Thema“, fällte der ehemalige deutsche Nationalspieler ein vernichtendes Urteil.

Damit war Effenberg jedoch noch lange nicht fertig. „Ich verfolge ihn schon lange Zeit. Ich sage, dass Ralf Fährmann kein guter Torwart ist. Da sind sie dort auch nicht gut aufgestellt“, nahm der 54-Jährige die Kaderplaner mit ins Visier und ergänzte: „Ein guter Torwart ist nicht nur oben in der Tabelle wichtig, sondern auch im Abstiegskampf.“

NFL-Star steht vor den Scherben seiner Karriere

Carson Wentz hat einst zu den vielversprechendsten Talenten in der NFL gezählt. Nach seiner Entlassung bei den Washington Commanders hängt die Karriere des Quarterbacks aber am seidenen Faden.

Am Montag gaben die Commanders Wentz offiziell frei. Der 30-Jährige ist somit wieder auf dem Markt. Die Nachfrage dürfte sich nach den schwachen Leistungen in der Vergangenheit allerdings in Grenzen halten.

Wentz wurde erst in der letzten Offseason nach Washington Commanders getradet. In der zurückliegenden Saison absolvierte er aufgrund eines Fingerbruchs lediglich acht Partien, was seinem Team ganz recht gewesen sein könnte.

Bei seinen Auftritten unterliefen dem Spielmacher nämlich teils haarsträubende Fehler. So warf Wentz in Woche 17 gleich drei Interceptions gegen die Cleveland Browns und war damit maßgeblich für die 10:24-Niederlage verantwortlich.

In den letzten drei Jahren spielte Wentz für drei verschiedene Teams. Wie „ESPN“-Analyst Field Yates auf Twitter veranschaulichte, war der Profi bei seinen Trades zuvor immerhin noch einige Draft-Picks wert. In dieser Offseason ist er hingegen gratis zu haben.

Carson Wentz begann seine Karriere bei den Philadelphia Eagles, die ihn 2016 an zweiter Stelle auswählten. In seinem zweiten Jahr avancierte der Quarterback zum Star, führte seine Mannschaft zu einer beeindruckenden 11:2-Bilanz und wurde als MVP gehandelt.

In Woche 14 zog sich der Ballverteiler dann jedoch einen Kreuzbandriss zu. Backup Nick Foles übernahm und triumphierte mit Philadelphia in einem spektakulären Super Bowl über die New England Patriots (41:33). Wentz war anschließend für viele Fans abgeschrieben.

Die Eagles hielten dennoch an ihrem Hoffnungsträger fest. In der Folgezeit plagten ihn aber mehrere Verletzungen, sodass er nie zu alter Stärke zurückfand. 2021 folgte der Trade zu den Indianapolis Colts, die ihn nach nur einer Saison an die Washington Commanders weiterreichten.

Nach diesen enttäuschenden Spielzeiten wird Wentz wohl vorerst nicht mehr als Starting-Quarterback bei einem Team unterschreiben – und das, obwohl so viele Franchises aktuell auf der Suche nach einem erfahrenen Playcaller sind.