Philipp Hofmann wurde beim FC Schalke 04 ausgebildet. Seit dieser Saison läuft der Stürmer für den VfL Bochum auf. Am Samstag kommt es zum Duell der beiden Kellerkinder.
Vor dem Abstiegskracher sprach Hofmann über die Haltung zu seinem „Herzensverein“ Schalke und über seinen Traum für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zu spielen.
Über Schalke-Siege freut sich der frühere S04-Fan in der jetzigen Situation „überhaupt nicht mehr“, wie er in einem Interview mit der „Sport Bild“ betonte.
„Da bin ich froh, wenn Schalke verliert“, stichelte er weiter, hob jedoch hervor: „Grundsätzlich glaube ich, dass der Verein der Liga guttut. Aber wenn Schalke ein Tor schießt, springe ich nicht mehr durch die Wohnung.“
Sollte Hofmann derjenige sein, der den FC Schalke 04 in die zweite Liga schießt, hätte der 29-Jährige „überhaupt kein Problem damit“. „Natürlich bleibt Schalke für mich immer ein besonderer Verein, aber ich will ihnen am Wochenende wehtun“, richtete er eine Kampfansage an den Rivalen.
Hofmann durchlief sämtliche Jugendmannschaften des FC Schalke 04. Für die Profis absolvierte er allerdings kein einziges Pflichtspiel.
Seinen früheren Wunsch, eines Tages für die Königsblauen aufzulaufen, verspürt Hofmann mittlerweile nicht mehr. „Schalke hatte oft die Chance, mich zu holen. Es war immer ein Ziel von mir, für Schalke zu spielen, aber Bochum steht mir, glaube ich, auch ganz gut. Ich bin hier sehr glücklich“, so der Mittelstürmer.
Hofmann, der für Bochum in der aktuellen Saison bereits sieben Treffer erzielt hat, träumt zudem von einer Berufung für die Nationalmannschaft. „Wenn ich es mir aussuchen könnte, möchte ich noch Nationalspieler werden und eine WM spielen“, offenbarte der 29-Jährige, der 17 Spiele für die U21 bestritt.
Für ausgeschlossen hält er seinen Wunsch nicht. „Im Fußball ist vieles möglich. Niclas Füllkrug hätte vor geraumer Zeit, als es mit Werder nicht gut lief, sicher auch nicht damit gerechnet, dass er Nationalspieler wird. Man darf Träume haben und sollte sich hohe Ziele setzen“, so Hofmann.