Der FC Barcelona und Manchester United haben am Donnerstagabend in der Europa League ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk abgefackelt. Kaum einen Anteil daran hatte ausgerechnet Top-Torjäger Robert Lewandowski. In Spanien rätselt man über dessen Form.
35 Schüsse gaben Barca und United in dem nach Champions League klingenden, ausgeglichenen Spitzenspiel (2:2) der Europa-League-Playoffs ab. 17 gingen auf das Tor von Marc-André ter Stegen, 18 auf das von David de Gea.
Nur zwei dieser 18 Schüsse wurden von einem gewissen Robert Lewandowski abgegeben, an den beiden Treffern von Marcos Alonso (50.) und Raphinha (76.) war er nicht direkt beteiligt.
In der achten Minute hatte sich der ehemalige Bayern-Stürmer zwar gefährlich vor dem Kasten der Gäste gezeigt, sein Linksschuss wurde jedoch von de Gea stark vereitelt. Seine zweite Szene war ein direkter Freistoß, der über das Tor ging.
Auffallend: Lewandowski war schon in den vergangenen Liga-Spielen gegen Villarreal (1:0) und Sevilla (3:0) ohne Tor geblieben. Hatte er zwischen August und Oktober 2022 noch 13 Treffer in La Liga erzielt, kam seit nur ein Tor beim 2:1 am 17. Spieltag gegen Real Betis zu Stande.
In Spanien wundert man sich angesichts dieser mageren Ausbeute mittlerweile über den Superstar. „Mundo Deportivo“ zufolge könnte Lewandowskis unerwartete Torflaute sowohl an den Nachwehen der Weltmeisterschaft in Katar als auch an seiner Drei-Spiele-Sperre in der Liga liegen.
Anders als noch zu Saisonbeginn stehe der Pole derzeit neben sich. Das Sportblatt zählte ungenaues Passspiel, fehlende Geschwindigkeit und viele Ballverluste als die größten aktuellen Knackpunkte beim zweifachen FIFA-Weltfußballer auf.
Gut für Robert Lewandowski, dass er vor dem so wichtigen Rückspiel in der Europa League gegen Manchester United (23.02.) in der Liga gegen Underdog Cádiz die Chance hat, sich warmzuschießen.