BVB-Abschied? Reus lässt seinen Berater von der Leine

Die Zukunft von Marco Reus bei Borussia Dortmund ist ungewisser denn je. Verlängert der BVB-Kapitän seinen auslaufenden Vertrag oder verlässt er den Klub nach elf Jahren?

Gegenüber „Sport1“ vermied Reus ein klares Bekenntnis zum BVB. „Um solche Dinge zu klären, habe ich einen Berater“, sagte der 33-Jährige mit Blick auf seine Vertragssituation.

Der Mittelfeldspieler ergänzte: „Natürlich schaue ich voraus, ich habe noch ein halbes Jahr Vertrag. Es wäre falsch, wenn ich mir keine Gedanken machen würde.“

Dem TV-Sender zufolge hat Reus seinen Berater Dirk Hebel bereits damit beauftragt, nach anderen Vereinen Ausschau zu halten und den Markt aktiv zu sondieren.

Zuletzt wurde Reus mit einem Wechsel zu Al Nassr aus Saudi-Arabien, dem neuen Klub von Cristiano Ronaldo, in Verbindung gebracht.

„Es ist doch ganz normal, dass andere Vereine Interesse haben an einem Spieler wie Marco, dessen Vertrag in sechs Monaten ausläuft“, kommentierte Agent Hebel in „Bild am Sonntag“ die Gerüchte. Dass sich Reus mit anderen Optionen beschäftigen müsse sei ebenfalls „ganz normal“.

Aus dem „Sport1“-Bericht geht außerdem hervor, dass Reus verärgert ist, weil noch keine konkreten Gespräche über seine Zukunft mit den BVB-Bossens stattgefunden haben.

Zwar habe sich der Routinier in Marbella mit Sportchef Sebastian Kehl lose ausgetauscht, Vertragsverhandlungen habe es aber noch nicht gegeben.

Bereits am Mittwoch hatten die „Ruhr Nachrichten“ über einen verärgerten Reus berichtet. Der Vorwurf der „Respektlosigkeit“ mache im Umfeld des gebürtigen Dortmunders die Runde.

Mit Verwunderung nehme man auf Spieler-Seite zudem zur Kenntnis, dass mit dem erst 18 Jahre alten Sturm-Talent Youssoufa Moukoko, dessen Kontrakt wie der von Reus im Sommer endet, parallel bereits seit Längerem intensiv verhandelt wird.