Thomas Tuchel hat sich nach seiner Entlassung beim FC Chelsea erstmals zu Wort gemeldet.In seinem ersten Beitrag beim Kurznachrichtendienst Twitter seit dem 22. April 2000 verabschiedete sich der frühere BVB-Coach in emotionalen Worten von dem Premier-League-Klub.“Dies ist eine der schwierigsten Erklärungen, die ich je schreiben musste – und ich hoffte, ich würde sie viele Jahre lang nicht machen müssen. Ich bin am Boden zerstört, dass meine Zeit bei Chelsea zu Ende ist“, so Tuchel, der am Mittwoch nach der 0:1-Blamage gegen Dinamo Zagreb in der Champions League überraschend seinen Hut hatte nehmen müssen.
„Stolz und Freude“ über CL-Triumph und Klub-WM-Titel.“Dies ist ein Verein, in dem ich mich sowohl beruflich als auch persönlich zu Hause fühle. Vielen Dank an alle Mitarbeiter, die Spieler und die Fans, die mir von Anfang an das Gefühl gegeben haben, willkommen zu sein“, schrieb der 49-Jährige weiter.Tuchel verwies in dem Statement auch auf die zahlreichen Erfolge, die er in den letzten Monaten mit Chelsea feierte: „Der Stolz und die Freude, die ich empfunden habe, als ich der Mannschaft zum Gewinn der Champions League und der Klub-Weltmeisterschaft verholfen habe, werden mir immer in Erinnerung bleiben. Ich fühle mich geehrt, Teil der Geschichte dieses Vereins gewesen zu sein, und die Erinnerungen an die letzten 19 Monate werden immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.“
Bei Chelsea war Tuchel wohl vor allem über persönliche Differenzen mit dem neuen Besitzer Todd Boehly gestolpert.Unter anderem soll der US-Amerikaner vor der Saison eine Verpflichtung von Cristiano Ronaldo favorisiert haben. Tuchel lehnte diese aus sportlichen Gründen ab.
Sein Nachfolger auf der Trainerbank der Blues steht bereits fest. Neuer Chelsea-Hoffnungsträger ist Graham Potter, der zuvor den Liga-Rivalen Brighton & Hove Albion coachte.
Auch große Namen wie Zinédine Zidane und Mauricio Pochettino waren zuvor in London gehandelt worden.