Medien: Bayern-Star ist Plan 1B beim VfB Stuttgart

Es ist gar nicht lange her, da wurde Sasa Kalajdzic vom VfB Stuttgart als Ersatz für Robert Lewandowski beim FC Bayern gehandelt. Doch nun hat sich das Ganze ins Gegenteil verkehrt. Mittlerweile ist ein Münchner Stürmer Thema bei den Schwaben.

Ob Bernd Förster, Mario Gomez, Thomas Hitzlsperger, Philipp Lahm oder etliche andere: eine Vielzahl von Fußballern liefen sowohl für den FC Bayern als auch für den VfB Stuttgart auf. So könnte es nun auch mit Joshua Zirkzee passieren. Denn nach Informationen von „Sky“ hat der Klub aus dem Ländle, der in der letzten Saison noch knapp dem Abstieg entrinnen konnte, es auf den Stürmer vom deutschen Rekordmeister abgesehen.

Konkreter: Sollte der umworbene Sasa Kalajdzic den VfB verlassen, dürfte es wohl extrem heiß werden im Poker um Zirkzee. Zwar würden die Stuttgarter gern weiter mit Kalajdzic arbeiten, er gilt quasi als Plan 1A, gleichzeitig weiß man aber auch, dass der 25-jährige Österreicher bei einem lukrativen Angebot einerseits kaum zu halten wäre, andererseits zudem eine hohe Ablösesumme einbringen würde.

Überhaupt gilt: möchte der VfB noch Geld mit Kalajdzic machen, der in der vergangenen Saison lange verletzt war und daher „nur“ auf sechs Tore in 15 Bundesliga-Spielen kam, müsste er aufgrund seines im kommenden Sommer endenden Vertrags am besten noch in der aktuellen Transferperiode veräußert werden – oder aber verlängern. Doch zumindest danach sieht es derzeit nicht aus.

Längst haben die Top-Klubs die Fühler nach dem österreichischen Nationalspieler ausgestreckt. Kalajdzic wurde in Deutschland mit den Münchnern, aber auch mit dem BVB in Verbindung gebracht. Die neusten Spekulationen kommen aus England. Manchester United möchte den Angreifer verpflichten, wie die „Times“ berichtet, auch der FC Chelsea soll interessiert sein. Kalajdzic ist auf dem Sprung.

Spätestens hier kommt nun Joshua Zirkzee vom FC Bayern ins Spiel. Wie „Sky“ weiter berichtet, ist der 21-jährige Niederländer die präferierte Option, quasi Plan 1B, sollte Kalajdzic gehen. Laut dem Bericht hat es bereits ein Telefonat zwischen VfB- und Bayern-Verantwortlichen gegeben, in dem es um Zirkzee ging.

Das fatale Zeichen des BVB an Youssoufa Moukoko

Die Verpflichtung von Anthony Modeste ist keine gute Nachricht für Borussia Dortmunds Sturm-Talent Youssoufa Moukoko. Zwar sind die Verantwortlichen grundsätzlich weiter vom Potenzial des 17-Jährigen überzeugt. Seine Zukunft beim BVB ist aber mehr denn je ungewiss.

Gleich zweimal durfte Youssoufa Moukoko zu Saisonbeginn bei Borussia Dortmund ein für ihn ungewohntes Hochgefühl erleben: Er stand in der Startelf des BVB – sowohl in der ersten Runde des DFB-Pokals beim TSV 1860 München (3:0) als auch zum Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen (1:0).

Die Kehrseite der Medaille: Eine Torbeteiligung gelang dem vor nicht allzu langer Zeit noch als „Wunderkind“ gehypten Stürmer nicht.Gegen Leverkusen spielte Moukoko immerhin ordentlich. Seinen schwachen Auftritt beim Drittligisten in München bezeichnete das Online-Portal „Spox“ aber als „Bewerbungsspiel für einen neuen Stürmer“.

BVB: Youssoufa Moukoko nicht die Nummer eins im Angriff

Rund eineinhalb Wochen nach der Pokal-Partie ist dieser neue Stürmer da. Am Montag verkündete der BVB die Verpflichtung von Anthony Modeste vom 1. FC Köln.

Nun geht in Abwesenheit des an Hodenkrebs erkrankten Sébastien Haller der 34 Jahre alte Routinier – und eben nicht Moukoko – als Platzhirsch auf der Neun in die weitere Saison. Die Chance, nach dem Haller-Schock auf einen neuerlichen Zukauf zu verzichten und Moukoko ins kalte Wasser zu werfen, nahm der BVB nicht wahr.

Warum, das gab Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schon einige Tage vor dem Modeste-Transfer unumwunden zu. Mit anderen Worten: Die Rolle als Nummer eins im Angriff trauen sie Moukoko in Dortmund aktuell nicht zu.

Es ist eine schwierige Situation für Klub und Spieler. Zwar glauben die BVB-Verantwortlichen grundsätzlich an Moukokos Potenzial. „Wir werden weiter auf ihn bauen“, kündigte Sportdirektor Sebastian Kehl nach dem Leverkusen-Spiel an. Die Entscheidung für einen neuen Stürmer bedeute nicht, den Glauben an Moukoko zu verlieren.

Laut „WAZ“ liegt dem U21-Nationalspieler überdies längst ein unterschriftsreifes Angebot zur Verlängerung seines 2023 auslaufenden Vertrags vor.

Mit einer schnellen Einigung ist jedoch nicht zu rechnen. Dem Vernehmen nach knüpft Moukoko seinen Verbleib beim BVB naturgemäß eng an seine sportliche Perspektive.