Sommer-Zukunft: Favre lockt, Virkus führt Gespräche

Bleibt Torhüter Yann Sommer bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach über den Sommer hinaus? Angesichts anhaltender Spekulationen, der Schweizer könnte zu Landsmann und Ex-Coach Lucien Favre nach Nizza wechseln, besteht durchaus ein Abschiedsrisiko. Gladbach-Manager Roland Virkus tut derzeit allerdings alles dafür, jenes Szenario noch abzuwenden.

Yann Sommer ist die aktuell in Gladbach am heißesten diskutierte Personalie. Der Vertrag des Schlussmannes ist bei den Fohlen nur noch bis 2023 datiert, ablösefrei will man den Leistungsträger im nächsten Jahr auf keinem Fall abgeben. Daher bahnt sich, sofern der 33-Jährige nicht verlängern will, ein Transfer in den kommenden Wochen an.

Aktuell weilt der Gladbacher Tross im Trainingslager in Rottach-Egern, wo auch Manager Roland Virkus seiner Arbeit nachgeht. Ganz oben auf der Tagesordnung: die Gespräche mit Sommer und weiteren Profis, die nur noch weniger als zwölf Monate unter Vertrag stehen.

„Natürlich haben wir schon mit den Spielern gesprochen“, zitiert „Bild“ den Eberl-Nachfolger: „Die Spieler wissen, was wir wollen. Wir wissen, was die Spieler wollen.“ Nur: Eine Einigung hat es noch immer nicht gegeben. „Sobald es was zu verkünden gibt, machen wir das“, versicherte Virkus und schob nach: „Die Gespräche fanden insgesamt in einer sehr guten Atmosphäre statt.“

Virkus stellt klar: Noch kein Angebot für Gladbach-Stars

Neben Yann Sommer muss Gladbach derzeit auch die Vertragssituation bei weiteren Leistungsträgern klären, darunter Nationalspieler Jonas Hofmann und das Angriffs-Trio Breel Embolo, Alassane Pléa und Marcus Thuram. Gerade die beiden Franzosen Pléa und Thuram gelten als Anwärter für einen Verkauf, das Duo soll wechselwillig sein, heißt es.

Klar ist aus Gladbacher Sicht: Ein interessierter Klub hat sich nach Angaben von Roland Virkus noch für keinen der Kandidaten gemeldet. „Wenn es was geben würde, würde ich das sagen. Es gibt aber nichts.“

Zudem werde der Klub vom Niederrhein nicht „grundsätzlich“ einen Spieler abgeben, nur weil dieser wechselt will. „Da muss es dann eine vernünftige Lösung geben, von der beide Seiten profitieren.“