Haaland-Wechsel zu Manchester City offenbar perfekt

Erling Haalands Wechsel von Borussia Dortmund zu Manchester City ist angeblich perfekt. Beim englischen Meister und Tabellenführer winkt dem umworbenen BVB-Star ein lukrativer Vertrag.

Seit Wochen gilt Manchester City als Favorit auf die Verpflichtung von Erling Haaland. Jetzt haben sich beide Seiten angeblich endgültig auf eine Zusammenarbeit ab dem kommenden Sommer geeinigt. Das berichtete der italienische Transfer-Experte Nicolò Schira am Freitagabend auf Twitter.

Haalands Wechsel von Borussia Dortmund zum Premier-League-Schwergewicht sei ein „done deal“, so der Journalist, der auch die Details des millionenschweren Deals enthüllt.

Demnach läuft Haalands Vertrag in Manchester bis 2027 und garantiert ihm ein Jahresgehalt von rund 30 Millionen Euro.

BVB kassiert mindestens 75 Millionen Euro

Der BVB hat bei der Zukunftsplanung seines Torjägers keine Mitspracherecht, da Haaland eine Ausstiegsklausel besitzt. Eine Ablösesumme von 75 Millionen Euro soll für ihn nach Dortmund fließen. Das schrieb auch Schira. Zuletzt hieß es in mehreren Medienberichten, dass dazu noch mögliche Bonuszahlungen kommen könnten.

Eine offizielle Bestätigung des Wechsels von Seiten der beteiligten Klubs steht aktuell noch aus.

Sollte es in der Causa Haaland endlich zum Vollzug kommen, endet eine monatelange Transfer-Saga um den 21 Jahre alten Norweger. Lange galt Real Madrid als Favorit auf seine Verpflichtung. Auch dem FC Barcelona und sogar dem FC Bayern wurde gesteigertes Interesse an Haaland nachgesagt.

Wer folgt beim BVB auf Erling Haaland?

Der BVB hat sich Medienberichten zufolge bereits seit Wochen mit einem Abgang des Offensivstars abgefunden. Die Nachfolgersuche läuft demnach hinter den Kulissen auf Hochtouren.

Als mögliche Kandidaten gelten Huko Ekitike (Stade Reims) sowie Adam Hlozek (Sparta Prag). Beide Stürmer sind 19 Jahre alt und gelten als hochtalentiert.

Kabinen-Ansprache von Nagelsmann enthüllt

Nach der Trainingspause, die einige Stars nutzten, um Urlaub auf Ibiza zu machen, legte der FC Bayern am Dienstag wieder mit dem Training los. Dabei trommelte Trainer Julian Nagelsmann seine Mannschaft in der Kabine zusammen, um sie in die Pflicht zu nehmen.

Das berichtet „Sport1“. Demnach forderte Nagelsmann eine deutliche Reaktion nach der peinlichen 1:3-Niederlage gegen den 1. FSV Mainz 05. In den letzten beiden Saisonspielen gegen den VfB Stuttgart und den VfL Wolfsburg solle das Team eine klar bessere Leistung an den Tag legen.

Zum einen wolle sich der Coach mit einem guten Gefühl in die Sommerpause verabschieden. Zum anderen wolle man an der Säbener Straße dafür sorgen, dass es wenig Angriffsfläche für Kritiker gibt.

Dem TV-Sender zufolge bewerten auch Nagelsmann und sein Trainerteam den viel diskutierten Ibiza-Trip der Münchner in Zusammenhang mit dem schwachen Auftritt gegen Mainz als „unglücklich“. Im kommenden Heimspiel gegen Stuttgart werde der Coach daher seine Topbesetzung auf den Platz schicken und auf Experimente verzichten.

Zuvor hatte schon der „kicker“ berichtet, dass das Trainerteam vom Urlaub der Mannschaft „wenig begeistert und überrascht“ war. Stein des Anstoßes: Die Info über den Ausflug wurde erst am Donnerstag von Teammanagerin Kathleen Krüger an die Trainer herangetragen.

Ohnehin soll das Trainerteam erwartet haben, dass die Mannschaft mehr Eigenverantwortung an den Tag gelegt hätte und die Reise erst nach Ende der Saison angetreten wäre – oder zumindest nicht nach einer derben Pleite.

„Teambildende Maßnahme“ oder „Freizeitgestaltung“?

Kommentiert wurde der Ibiza-Trip bislang nur von Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic, der gegenüber der „Bild“ lediglich von einer „teambildenden Maßnahme“ sprach.

Der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus wetterte bei „Sky“ hingegen, der Aufenthalt auf der Balearen-Insel sei „keine Teambildung-Maßnahme, sondern eine Freizeitgestaltung“ gewesen

 

Last-Minute-Monster Real nach CL-Drama im Finale

Last-Minute-Wahnsinn und Tor-Garant Karim Benzema: Die Comeback-Könige von Real Madrid haben das Traumfinale gegen den FC Liverpool in der Königsklasse perfekt gemacht.

Zweimal der für Toni Kroos eingewechselte Rodrygo (90. und 90.+1) rettete Real in die nicht mehr für möglich gehaltene Verlängerung, in der Benzema per Foulelfmeter für die Entscheidung sorgte (95.). Für den Franzosen war es bereits das 15. Königsklassen-Tor in dieser Saison. Dabei wähnte sich Man City nach dem Tor von Riyad Mahrez (73.) bereits klar auf Final-Kurs. Damit kommt es wie 2018 zum Duell mit Liverpool. Damals hatten sich die Madrilenen in Kiew auch durch die Patzer von Loris Karius mit 3:1 durchgesetzt und zum 13. Mal den Titel geholt.

Nach dem großen Tore-Spektakel im Hinspiel ging der Wahnsinn im Estadio Santiago Bernabeu weiter. Wie schon im Achtelfinale gegen Paris Saint-Germain und im Viertelfinale gegen den FC Chelsea rissen Benzema und Co. noch ein verloren geglaubtes Spiel herum. Dabei erlebte City fast schon ein ähnliches Trauma wie einst die Bayern beim 1:2 gegen Man United mit zwei späten Toren im Finale von 1999. Dieses Mal hieß der Hauptdarsteller Rodrygo.

Die großen Torchancen blieben in den ersten 45 Minuten aber aus. Man City hatte durch Bernardo Silva die große Gelegenheit, doch Real-Keeper Thibaut Courtois parierte stark (20.). Die beste Chance der Gastgeber besaß noch Kroos mit einem abgefälschten Freistoß knapp über das Tor (27.).

Nach der Pause schaltete Real noch einen Gang höher. Vinicius Junior hatte wenige Sekunden nach Wiederbeginn gleich die Riesenchance zur Führung, kurz darauf wurde ein Schuss von Modric abgeblockt (52.). Doch jubeln durften die Engländer – und Ilkay Gündogan hatte daran seinen Anteil. Kurz nach seiner Einwechslung leitete der Mittelfeldspieler einen Angriff ein, den der algerische Nationalspieler Mahrez aus halbrechter Position sehenswert vollendete.

Danach hätte Jack Grealish mit zwei Riesenchancen alles klar machen müssen. Das sollte sich rächen, als Rodrygo für die sensationelle Wende sorgte. In der Verlängerung wurde dann Benzema von Ruben Dias gefoult, der Franzose verwandelte eiskalt.

 

Bericht: Lewandowski lehnt Verlängerung weiter ab

Wenige Tage vor dem Saisonende ist die ungeklärte Zukunft von Robert Lewandowski das Dauerthema beim FC Bayern. Zuletzt erklärten die Münchner Verantwortlichen zwar, dass der Torjäger den Klub im Sommer definitiv nicht verlassen wird. Bis zu einer möglichen Vertragsverlängerung ist es aber wohl noch ein weiter Weg.

„Ich schließe es definitiv aus, dass Lewandowski den Verein im Sommer verlässt“, stellte Sportvorstand Hasan Salihamidzic unlängst bei „Sky90“ klar. Fest steht: Der FC Bayern möchte einen vorzeitigen Abgang seines Leistungsträgers auf jeden Fall verhindern.

Zudem würde der Rekordmeister das bis 2023 datierte Arbeitspapier des Polen nur allzu gerne verlängern. Für eine Unterschrift Lewandowskis gibt es jedoch offenbar keine Garantie.

Wie „Bild“ berichtet, will der 33-Jährige weiterhin nicht beim FC Bayern verlängern. Stattdessen soll es den Weltfußballer zum FC Barcelona ziehen.

Die Katalanen, die wohl 35 bis 40 Millionen Euro Ablöse bezahlen würden, gelten schon seit Wochen als heißer Anwärter auf einen Transfer, wenngleich Barca-Direktor Mateu Alemany angebliche Gespräche mit Lewandowskis Berater Pini Zahavi vor wenigen Tagen dementierte.

Hoeneß: Lewandowski bleibt beim FC Bayern

Laut „Transfer-Experte“ Fabrizio Romano gibt der FC Barcelona im Werben um Lewandowski trotz Salihamidzics Knallhart-Ansage aber nicht auf. Demnach genieße der Mittelstürmer beim spanischen Traditionsverein nach wie vor Priorität.

Lewandowski selbst hatte seine Zukunft beim FC Bayern nach dem Gewinn der Meisterschaft Ende April offen gelassen. „Es ist nicht so einfach für mich“, gab Lewandowski nach dem Bundesliga-Spiel gegen Borussia Dortmund (3:1) im Gespräch mit „Sky“ zu.

Spätestens seitdem melden sich fast täglich (ehemalige) Weggefährten des Superstars zu Wort – so auch Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß. „Ich gehe hundertprozentig davon aus, dass Robert Lewandowski nächstes Jahr beim FC Bayern spielt“, wagte der 70-Jährige im „BR“-Interview eine Prognose. Doch selbst die Aussage des „Bayern-Machers“ scheint im Lewandowski-Poker keine Garantie zu sein.

Wie Axel Witsels Stern beim BVB plötzlich verblasste

Was rund um den BVB seit Monaten wie ein offenes Geheimnis herumgeisterte, wurde am letzten Wochenende auch vom Spieler selbst bestätigt: Axel Witsel wird Borussia Dortmund nach dieser Saison verlassen. War der Mittelfeldmann in seinen ersten Jahren bei den Schwarz-Gelben noch unumstritten, verkam er zuletzt mehr und mehr zum Auslaufmodell. Eine Bilanz.

Der Auftrag, als Witsel im Sommer 2018 für 20 Millionen Euro Ablöse vom chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian verpflichtet wurde, war eindeutig: Der belgische Nationalspieler sollte einen Umbruch beim BVB einläuten, die Westfalen mit seiner Erfahrung und Mentalität zum langersehnten ersten Meistertitel seit 2012 führen.

Das einzige, was Witsel in seiner ersten Saison in Dortmund fehlte, war das, wofür er aus China ins Ruhrgebiet transferiert wurde: Titel. Mit starken 76 Punkten landete der BVB in der Bundesliga im ersten Witsel-Jahr nur auf dem zweiten Platz hinter Serienmeister FC Bayern.

Dortmunds Nummer 28 etablierte sich als Passmaschine im Mittelfeld zu einer unverzichtbaren Größe unter dem damaligen Cheftrainer Lucien Favre, galt neben Sechser Thomas Delaney als Aggressive Leader bei der Borussia.

Auch im zweiten BVB-Jahr hielt Witsel die Zügel des Dortmunder Spiels fest in der Hand, überzeugte mit herausragenden Pass- und Zweikampfwerten. In der Bundesliga galt er als einer der besten Balleroberer überhaupt, war zudem als Anspielstation und Ballverteiler eine absolute Konstante im Spiel der Borussia.

Beim BVB spielte in seinen ersten beiden Jahren niemand mehr Pässe als Witsel, niemand führte mehr Zweikämpfe und niemand lief mehr.

Das mit großem Aufwand betriebene Spiel des Belgiers kam vor allem beim Dortmunder Anhang besonders gut an. Nicht selten wurden die Aktionen Witsels in der Mittelfeldzentrale mit Sonderbeifall bedacht.

Doch die Unantastbarkeit Witsels in der Zentrale des BVB endete jäh, im Januar 2021. Beim 3:1-Auswärtssieg seiner Dortmunder bei RB Leipzig zog er sich die schwerwiegendste Verletzung seiner Karriere zu, Diagnose: Achillessehnenriss. Bis August sollte Witsel danach kein Pflichtspiel mehr für seinen BVB absolvieren.

Als Witsels größter Erfolg in Deutschland steht der DFB-Pokalsieg 2021 mit dem BVB. Er wird die Borussia nach dem Saisonfinale gegen Hertha BSC als verdienter, aber unvollendeter Spieler wieder verlassen.